Tracy Lawrence
Strong
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Drei Jahre nach seiner letzten Veröffentlichung ist Tracy Lawrence nun mit seinem brandneuen Album Strong zurück ins Geschehen. Es ist das bereits achte Studioalbum des Sängers, der 1991 mit Sticks & Stones sein erfolgreiches Debüt feierte. Tracy Lawrence hat es schon immer hervorragend verstanden, die Moderne in die Country Musik einzubringen und dabei trotzdem die traditionellen Elemente des Country im Vordergrund stehen zu lassen. Mal sehen, ob der Titel Strong auch Programm für das neue Album von Tracy ist.
Im einzelnen:
Der Opener "It's all how you look at it" kommt überaus knackig 'rüber, angerockter New Country mit schön viel Druck dahinter. Der moderne New Country Sound mit treibenden Drums, knackigen E-Gitarren und Keyboardklängen im Hintergrund wird mit reichlich Steel Guitar untermalt. Tracy Lawrence besorgt mit seiner unverkennbaren Stimme und powervollem Gesang den Rest zu einem sehr gelungenen Einstand. Auch der Titelsong "Strong" präsentiert frischen, radiotauglichen New Country, der von E-Gitarren beherrscht wird und durch Fiddleklänge seinen besonderen Country-Touch erhält. Der Titel geht zwar in Richtung Mainstream Country, jedoch bleiben lästige Popelemente glücklicherweise außen vor. Eine seiner feinen Balladen packt Tracy mit "Stones" aus dem Koffer. Mit viel Akustikgitarre, Piano und Steel Guitar beginnt der Song sehr ruhig und gefühlvoll, bevor es mit der Unterstützung von Streichern und stärker hervortretenden Drums im Refrain eine Spur kraftvoller zugeht. In gewohnt guter Manier glänzt Tracy Lawrence hier wieder mit seiner warmen, ausdrucksstarken Stimme. "Paint me a Birmingham" heißt die aktuelle Singleauskopplung des Albums, die bereits erfolgreich den Sprung auf die vorderen Ränge der Country Charts geschafft hat. Wieder ein sehr gefühlvoller, schöner Pure Country Song mit allem was dazugehört, der sich mit besonders viel Steel und Fiddle ausgestattet im Ohr einschmeichelt.
Tracy Lawrence verwendet die richtige Mischung für das Album, es finden sich knackige Uptempo-NewCountry-Stücke, die modern, frisch und rockig rüberkommen wie etwa "Everywhere but Hollywood" oder besonders auch das sehr hörenswerte "What the flames feel like". Sowohl das rockige Arrangement des Songs, als auch der powervolle Gesang und die peppigen Fiddlepassagen lassen den Titel zu einem vollen Erfolg werden. Man hört wunderbare, melodische und stark countryorientierte Midtempo-Songs wie etwa "Bobby Darwin's daughter", die mit reichlich Fiddle, Pedalsteel und Akustikgitarren feines Countryfeeling verströmen. Sogar ein besonders schmissiger Honky Tonker fehlt auf diesem neuen Album nicht, "Sawdust on her halo" ist Country pur, der unglaublich schwungvoll in die Beine fährt und für enorm gute Laune sorgt. Twangende Gitarren, munteres Honky-Tonk Piano, temperamentvolle Steel Guitar und dynamische Fiddle wirbeln den letzten Staub aus den Ecken.
Und natürlich fehlen auch nicht die starken Balladen, die Tracy Lawrence besonders gut beherrscht. Sehr gefühlvoll und trotzdem voller Kraft und Energie trägt er die Titel vor, wie etwa den bereits erwähnten Song "Stones", "When Daddy was a strong man" oder auch die powergeladene Ballade "The Questionnaire", die mit einem fulminanten, aufbrausenden E-Gitarrensolo einen ausdrucksstarken Schlusspunkt setzt. Zwar greift Tracy diesmal ausschließlich nur auf Songmaterial von Songwritern wie z.B. Rivers Rutherford, Larry Boone, Rick Huckaby oder Paul Nelson zurück, doch durch die gelungene Titelauswahl fand man Songs, die optimal zu Tracy Lawrence passen und so gelingt es ihm auch, die Titel authentisch und glaubwürdig zu interpretieren.
Fazit:
Eine Produktion die alles hält, was man sich von Tracy Lawrence verspricht. Er erfindet das Rad zwar nicht neu, aber er präsentiert sich in der Form, in der ihn seine Fans mögen und wie man ihn von seinen vorherigen Alben her kennt. Modern bis traditionell gibt sich seine Musik, die dabei niemals in Gefahr läuft, sich zu stark auf den Mainstream zuzubewegen oder gar poppige Einflüsse anzunehmen. Man findet wieder einige Songs mit viel Hitpotenzial, die sich in den Country Charts behaupten könnten. Dass James Stroud seinen Job als erfahrener Produzent versteht ist ja hinlänglich bekannt, auch hier lässt er es dem Sound des Albums an nichts fehlen und somit kann man diese CD ohne Bedenken auf seine Einkaufsliste setzen.
GeraldH
Trackliste |
1 | It's all how you look at it | 03:04 |
2 | Strong | 04:29 |
3 | Stones | 03:54 |
4 | Paint me a Birmingham | 03:47 |
5 | Everywhere but Hollywood | 03:07 |
6 | A far cry from you | 03:49 |
7 | Bobby Darwin's Daughter | 04:18 |
8 | What the flames feel like | 03:33 |
9 | Sawdust on her halo | 03:14 |
10 | When Daddy was a strong man | 04:00 |
11 | Think of me | 04:11 |
12 | The questionnaire | 03:40 |
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Besetzung |
Drums - Shannon Forrest Bass - Gary Lunn E-Guitar - Brent Mason Acoustic Guitar - Biff Watson Piano/Keyboards - Steve Nathan Steel Guitar - Paul Franklin, Dan Dugmore Fiddle & Mandolin - Aubrey Haynie Background Vocals - John Wesley Ryles, Liana Manis Produzent: James Stroud
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