Ky
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Melodik und Prog widersprechen sich fast, weil die Melodik gebrochen wird, wenn die Musik progressiv wird, und der progressive Ansatz schnell erlahmt, wenn zu sehr auf Melodie gesetzt wird. Das aber ist gar nicht das Problem von Mesa verde. Man hofft einfach ständig auf mehr als geboten wird.
Der Opener ist ein stark vom Gesang geprägter Melodic Prog, der mit einem leichten Fusion-Touch neugierig macht. Das perlende „Smile“ gefällt durchaus. „Like you used to” perlt weiter. Aber der Gesang ist jetzt weder schön noch charismatisch. Er hat auch keine Hooks. Und man fragt sich, ob der Song als Instrumental nicht besser gekommen wäre.
„Grace“ lässt mit recht starkem Riffing noch mal hoffen, aber alles in allem plätschert Ky wenig nachhaltig durch die Boxen. Das blasse Geplinkere von „Soon“ ist typischer als die rockenden Momente von „The Way I want“ oder der Groove von „Things will never get better“.
Norbert von Fransecky
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