Ballsqueezer
Balls forever (Review-Serie, Folge 12)
Ballsqueezer-Review-Serie, Folge 12: Balls forever
Wir hatten bereits in der vergangenen Folge davon gesprochen, dass eine Band die 15 Alben in knapp 10 Jahren veröffentlicht, nicht mit einen Einjahres-Rhythmus auskommen kann und darauf hingewiesen, dass es verschiedene Jahre mit zwei Veröffentlichungen gegeben hat.
2015 aber wurde auch das noch getoppt. Nach Fan of Myself und Live up to your Sins erschien in diesem Jahr auch noch Balls forever.
Drei Alben in einem Jahr? Okay, es sind Alben der typischen Ballsqueezer-Länge, die selten die 30-Minuten-Marke erreicht. Damit kommen 2015 insgesamt 79:15 Minuten zusammen. Das pressen andere Bands auf eine CD. Dennoch hat man gelegentlich das Gefühl, dass etwas die Puste raus ist. Aber auch das hat was und verschafft etwas Abwechslung, deren Fehlen eines der großen Mankos der Slowenen ist.
So erleben wir sie hier etwas moderater, etwas melodischer als wir es von ihnen gewohnt sind. Textlich spielt aber das Bekenntnis zum simplen Rock’n’Roll, der von ihnen bekanntermaßen im Gewand des Thrash Metals abgeliefert wird, eine so beherrschende Rolle wie auf wohl keinem der Alben, die wir bislang unter die Lupe genommen haben. Fragt man sie warum, dann geben sie in „High on Rock“ die unmissverständliche Antwort: Wie können einfach nicht anders. Auch Partys und (zu schnelles) Autofahren sind Themen. Frauen kommen dieses Mal nur ein einer Form vor. In „Red Moon“ ist jemand vom neuen Zusammentreffen mit einer alten Liebe so erschüttert, dass er nur noch sterben will.
Sicherlich nicht das stärkste, aber vielleicht eines der eigenständigsten Alben von Ballsqueezer.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | By my Balls | 2:17 |
2 | The Rug | 2:52 |
3 | Road Trip to Hell | 3:01 |
4 | High on Rock | 4:04 |
5 | Red Moon | 4:09 |
6 | The simpler the better | 2:10 |
7 | Balls forever | 3:07 |
8 | Maybe | 4:48 |
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