Running Games
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2015 erschien Dying To Live von Joel Hoekstra´s 13. Darauf lebte der US-Gitarrist, damals seit einem Jahr bei Whitesnake, in komplett selbst komponierten Songs seine Passion für kernigen Hardrock ohne jeden Firlefanz aus. Null Kitsch, dafür jede Menge Feeling!
Dasselbe gilt Wort für Wort für Running Games. In Sachen Power wurde noch eine ordentliche Schippe draufgelegt. Jetzt ist sogar die eine oder andere metallische Spitze dabei!
Der größte Unterschied zum Debüt liegt aber im Gesang. Es sind zwar wieder Russell Allen und Jeff Scott Soto zu hören. Ersterer übernimmt diesmal jedoch bei allen Songs die Lead Vocals und Letzterer die Backings. Damit klingt es spätestens jetzt wie eine Band! Und eine verdammt geile noch dazu!! Tatsächlich stellen Joel Hoekstra´s 13 so manche „hauptamtliche“ Hardrock-Gruppe in den Schatten!!!
Bei beiden Alben hat man den Eindruck, dass Hoekstra immer Vollgas gibt, egal ob gerade gerockt wird oder es ausnahmsweise einmal etwas ruhiger zugeht. Sogar die Reihenfolge der Stücke trägt dazu bei, das Spannungslevel auf dieser Superscheibe konstant hochzuhalten.
100 Prozent hat Joel Hoekstra auch beim Schreiben der Songs gegeben. Alle 12 sind von extrem hoher Qualität. Diese ist obendrein so einheitlich, dass man auch nach mehreren Durchläufen keinen Titel herausheben kann. Und das bei einer Spielzeit von mehr als 57 Minuten!
Running Games ist mindestens so stark wie Dying To Live und für jeden Fan von erdigem Hardrock mit exzellenter, stets songdienlicher Gitarrenarbeit ein Pflichtkauf!
Michael Schübeler
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