Kasper Agnas
Grain
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Kasper Agnas ist ein 1992 geborener schwedischer Jazzgitarrist. Er hat schon mit unterschiedlichsten Formationen zusammengearbeitet und dabei auch sehr unterschiedliche Musik produziert, doch nun legt er mit Grain sein erstes eigenes Album vor.
Die Musik die er hier produziert ist schwierig zu kategorisieren und noch schwieriger in Worte zu fassen. Alle Klänge wurden mit der Gitarre eingespielt und mit unterschiedlichsten Effektgeräten und Elektronik verfremdet. Herz aller Stücke sind sehr getragene Riffs, die immer wieder auftauchen und den Sound erden. Denn der Sound der darum wabert, tanzt und flirrt ist ein psychedelisches Kaleidoskop unterschiedlichster Klangfarben. Dabei besteht die Spannung zwischen den ruhigen und eher dunklen Grundklängen und den darüberliegenden, verrückt tanzenden Gitarrenklängen.
Auch das mit rein skustischer Gitarre gespielte “Far away, Closer“ überzeugt gänzlich, obwohl es eigentlich nur aus recht einfachen Riffs besteht. Jedoch wird auch hier mit viel Hall gearbeitet und den Klängen wird Luft gegeben, um zu verhallen. So entsteht ein betörend schönes, melancholisches kleines Meisterwerk.
Mir fallen absolut keine weiteren passenden Worte für dieses unglaubliche Werk ein. Vergleichbar sind vielleicht noch Klänge von Mimir, Jim O'Rouke oder ähnlichen Künstlern.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Amnis (Creek´s Dream of Ocean) |
2 | 1992 |
3 | Far away, closer |
4 | Mirrored Memories |
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Besetzung |
Musik komponiert und eingespielt von Kasper Agnas
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