Holly Macve
Golden Eagle
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Die in Galway, Irland, geborene Holly Macve wurde vom Chef des Plattenlabels Bella Union in einer Bar in Brighton entdeckt. Die 21jährige Künstlerin wuchs in einem Haushalt auf, in dem viel gesungen wurde und bezog darüber hinaus die ersten Inspirationen durch die heimische Plattensammlung, und hier waren es im Besonderen Bob Dylan, Leonard Cohen und Johnny Cash als wichtige Einflüsse.
Und wie haben sich diese Einflüsse nun ausgewirkt? Nun, Hauptohrenmerk wird spontan auf die klare Stimme gelegt. So scheint sie mühelos durch die Melodien ihrer Songs zu schweben, mitunter feenhaft anmutend. Niedlich ist es ja, dieses Glucksen in der Stimme, und es mag wohl auch zu ihrem Markenzeichen gehören, doch führt es dazu, dass dadurch viele Songs tatsächlich mehr als ähnlich klingen. Und da diese auch nicht sonderlich abwechslungsreich sind, erschöpft sich der grundsätzliche Schönklang leider auch schnell.
Sind die ersten beiden Songs noch eher im Folk angelegt, wechselt die Stimmung dann bei „“Heartbreak Blues“ in die Richtung Country, und ich muss feststellen, dass die kleine Lady durchaus Talent dazu hat, Country zu singen, in seiner Reinform möglichst, und dabei könnte sie auch ein wenig in die Fußstapfen von Patsy Cline treten.
Doch meist herrscht die andere Stimmung vor, und mitunter singt Holly so, als würde sie bewusst ihren Mund beim Singen nicht öffnen. Teilweise wirkt der Gesang dadurch total gelangweilt und phlegmatisch, auch lethargisch, und darüber hinaus stark melancholisch und der Weltuntergang scheint näher als die guten Dinge im Leben. Viele Songs lassen sich hinsichtlich ihrer sparsamen Arrangements in der Tat mit den frühen Songs von Leonard Cohen vergleichen, und nur einige wenige Ausnahmen gibt es, die mehr Energie aufweisen.
Im Booklet sind die Texte zwar vorhanden, leider finden sich keine Angaben zur Besetzung der Band.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 White bridge (3:25)
2 The corner of my mind (4:44)
3 Heartbreak blues (4:07)
4 Shell (5:27)
5 All of its glory (4:59)
6 Timbuktu (3:54)
7 Fear (4:11)
8 No one has the answers (3:28)
9 Golden eagle (6:32)
10 Sycamore tree (6:02)
(written by Holly Macve)
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Besetzung |
Holly Macve (vocals, acoustic guitar, piano)
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