2006 erschien das erste Album der Acapella Metal Band Van Canto. Inzwischen ist die Band eine feste Größe in der europäischen Metalszene. Neben den Sängern bestimmt auch der Schlagzeuger Bastian Emig entscheidend den Klang der Band. Natürlich sind aber die Rakkatakka-Dandan Gesänge der Band das Alleinstellungsmerkmal von Van Canto
Voices Of Fire ist das neue Album der Band. Das sechste Album der Band ist wahrscheinlich auch das komplexeste Werk von Van Canto zum Album gehört eigentlich noch ein Fantasy Roman / Hörbuch, welche auch noch im März 2016 erscheinen sollen. Zusammen bilden die Veröffentlichungen ein Musical. Das Buch wurde von Christoph Hardenbusch (u.a. Die Trolle) geschrieben und heißt Feuerstimmen. Das dazugehörige Hörbuch wird von Sänger Sly gelesen und von Van Canto musikalisch untermalt.
Die Musik auf Voices Of Fire ist sehr theatralisch und bombastisch ausgefallen. Das war bei früheren Alben der Band schon öfters so, aber diesmal ist es fast ein wenig zu viel. Zur Theatralik trägt auch bei, dass der Schauspieler John Rhys-Davis ein paar Einleitungen zu den Songs mit sonorer Stimme spricht. Auch hat die Band mit den London Metro Voices zusammengearbeitet.
“Clashing On Armour Plates“ klingt stark und ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Druck man nur mit Gesangsstimmen und einem Schlagzeug erzeugen kann. “Dragonwake“ lässt dann den Bombast explodieren. Die Chöre sind massiv und passen sehr gut zur Stimme der Sängerin Inga Scharf. Auch der Song “The Bardcall“ ist sehr gelungen.
Bei den anderen Songs tritt das Problem auf, welches ich so oft mit den Alben von Van Canto habe. Aus der Konserve klingen die Sachen schnell sehr gleich und meine Ohren streiken nach dem x-DanDanDan „Vocal-Riff“. Ich glaube die komplette Qualität der Band sieht man erst auf der Bühne, wie ich auch schon selbst erlebt habe.
Van Canto Fans werden das Album Album lieben. Wer bisher Probleme mit der Musik der Band hatte, der wird diese wohl auch weiterhin haben!