Ich gebe zu, der Satz ist ein Widerspruch in sich. Aber ich konnte ihn mir nicht verkneifen. Alleinerziehende Mütter sind offenbar nicht ganz so schlimm wie abwesende Väter. Das jedenfalls legt der direkte Vergleich von Single Mothers und dem im letzten Monat besprochenen Absent Fathers nahe. Die beiden jeweils nur ca.30 Minuten langen Alben hat Justin Townes Earle im Abstand von nur einem Vierteljahr veröffentlicht.
Zwar gibt es auch hier grauenhaftes Geschluchze, wie z.B. in „Picture in a Drawer“ oder „It’s so cold in this House“. Aber das Leiden ist nicht ganz so durchgehend, wie auf dem anderen Album. Mit „My Baby drives“ gibt es einen ganz passablen Rock’n’Roll. „Burning Pictures“ schließt das Album als flotter Country Rocker ab. Und das melodische „Time shows Fools” ist ganz okay.
Highlights sind aber auch diese Stücke nicht. Der Rest ist bestenfalls blass.