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Transatlantic

Kaleidoscope


Info
Musikrichtung: Progressive

VÖ: 27.01.2014

(InsideOut / SPV)

Gesamtspielzeit: 75:52

Internet:

http://www.transatlanticweb.com


Als Transatlantic im Jahre 2000 debütierten, war das eine Sensation – eine Supergroup bestehend aus Progmusikern, die zur Creme de la Creme der Prog-Szene zählten. Fast 15 Jahre später hat sich das geändert. Transatlantic ist nunmehr eine, wenn auch extrem hochkarätige Progformation unter anderen. Sensationen sollte man daher nicht erwarten, ein überdurchschnittliches Prog-Album aber allemal – und das liefern die fünf Herren ab

Es ist die von Transatlantic gewohnte Melange eines Neoprogs, der Einflüsse von außen ausdrücklich begrüßt. So finden sich auch reichlich jazzige und Blues-Elemente im Kaleidoscope. Zwei Mega-Longtracks rahmen das Album; letzterer gehört zu den Highlights.

Zwischen jazzig vertrackt und rockender Power, erheben sich triumphalistische Momente, melodiöser Gesang, Synthiespielerein und weiche Gitarrensoli. Der frühe metalIische Ansatz ist kaum noch zu spüren, stattdessen finden sich Nähen zu Barclay James Harvest und den Neal Morse Soloalben.

Das zweite Highlight auf dem Album ist das kompaktere „Black as the Sky”, ein schöner Progrocker, der zwischen melodischen Synthie-Parts und packenden Power-Parts changiert und sich dabei immer wieder einmal in die Nähe der Abacab-Phase von Genesis bewegt, ohne allerdings in den etwas klinischen 80er Jahre Sound zu verfallen.

Insgesamt scheint sich Neal Morse auf Kaleidoscope stärker durchgesetzt zu haben als bislang. So sind auf dem Album einige doch wirklich recht pathetische Passagen zu finden. Möglicherweise hat das dem Album auf der anderen Seite aber auch interessante Lyrics eingebracht – aber die liegen mir nicht vor.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Into the Blue25:13
2 Shine 7:29
3 Black as the Sky 6:46
4 Beyond the Sun 4:30
5 Kaleidoscope31:54
Besetzung

Roine Stolt (E-Git, Voc, Perc, Keys)
Pete Trewavas (Bass)
Neal Morse (Keys, Ac-Git, Voc)
Mike Portnoy (Dr, Voc)

Gäste:
Chris Carmichael (Cello)
Rich Mouser (Pedal-Steel-Git <4>)
Daniel Gildenlow (Voc <1>)


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