Wie auch schon dessen Vorgänger Ye are Gods ist das das dritte Album von Sabbath Assembly eine schwierige Angelegenheit. Da das Duo mehr eine spirituelle Vereinigung, denn eine richtige Band ist, veröffentlicht man weniger Musikalben im klassischen Sinne, sondern Ton gewordene Messen.
Als solche mag Quaternity wohl auch funktionieren. Dafür muss man in musikalischer Hinsicht Abstriche machen. Und das ist schade. Denn der grundsätzliche Sound von Sabbath Assembly ist nicht uninteressant. Mit ihrem Mix aus altmodischem Psychedelic Rock und Folk rennt man so manche offene Tür ein. Zudem hat man mit Jamie Myers eine wohlklingende Sängerin in seinen Reihen.
Dafür kann man die einzelnen Stücke auf der Platte nicht wirklich als Songs bezeichnen, sondern eher als kleine Litaneien. Das erste richtige Lied „Jehovah on Death“ klingt noch ziemlich ansprechend mit seinem nebligen Hippie-Sound. Doch verliert man sich immer mehr im eigenen Kosmos, in dem man sich erst einmal zurecht finden muss. Beim Abschluss „The Four Horseman“ übertreibt man es sogar mit seinem Geier und dümpelt 18 Minuten recht ziellos durch das Stück. Es fehlt einfach fast bis zum Schluss an einer gewissen Spannung und packenden Melodien.
Und das zieht sich durch die ganzen 40 Minuten von Quaternity, selbst wenn „I, Satan“ mit seinem kantigen Doom-Sound neue Seiten in der Musik der Gruppe zum Vorschein bringt. Dabei war das letzte Album noch relativ ansprechend und es hatte ein paar gute Songs zu bieten. Hiermit sind Sabbath Assembly noch mehr als zuvor zum Liebhaberthema geworden.