Die Bochumer Dawn Of Destiny liefern seit Jahren konstant gute bis sehr gute Alben ab, so richtig Notiz nehmen allerdings nicht so viele Power Metal Fans. Warum das so ist, ist mir ehrlich gesagt ein wenig schleierhaft.
Vielleicht ändert sich dies mit dem neuen Album F.E.A.R.. Mit den Gastsängern Jon Oliva und Mats Leven hat sich die Band jedenfalls tatkräftige Hilfe gesichert. Textlich hat die Band sich ein Konzept ausgedacht. Die Band beschreibt die Geschichte eines Mädchens, welches durch einen Unfall im Rollstuhl sitzt. Der Unfall wurde von der Mutter verschuldet. Musikalisch ist das Album in vier Teile unterteilt, welche die Erzählung der Geschichte unterstützen.
Das Album startet direkt mit einem Highlight “And With Silence Comes The Fear“. Zusammen mit Gastsänger Mats Leven liefert Sängerin Jeanette Scherf hier eine ihrer besten Gesangsleistungen bisher ab. Überhaupt ist der Gesang auf dem Album überaus gelungen. Was auch an Bassist Jens Faber liegt, welcher mehr Gesangsanteile bekommen hat und mit seiner variablen Stimme zu glänzen weiß. Im Song “No Hope For The Healing“ kommt Jon Oliva zum Einsatz, tatsächlich fühlt man sich fast ein wenig an die besten Zeiten von Savatage erinnert.
Neben den wirklich tollen Gesangsleistungen gibt es auch sehr guten melodischen Power Metal zu entdecken. Hier passt wirklich alles. Auch wenn das Album sehr bombastisch ausgefallen ist, wirkt die Musik zu keiner Zeit aufgesetzt.
Anspieltipps werde ich an dieser Stelle keine nennen, sondern empfehle das Album direkt in einem Durchgang zu genießen!