Musik an sich


Reviews
Phil Vetter

42


Info
Musikrichtung: Singer / Songwriter

VÖ: 15.03.2013

(Hausboot / Soulfire )

Gesamtspielzeit: 39:44

Internet:

http://www.PHILVETTER.de


So richtig gut scheint es Phil Vetter nicht zu gehen – jedenfalls nach den Texten zu urteilen. Da geht es um negatives Kopfkino, die Unfähigkeit in dem halb leeren Glas das halb volle zu sehen oder um Liebeskummer.

Dazu passt die leicht melancholische Grundstimmung von 42, die mehr als einmal an Element of Crime erinnert, wofür nicht zuletzt die spröde Stimme von Phil Vetter mitverantwortlich ist. Ganz besonders deutlich wird das, wenn Robert Alonso Sonntag mit seiner Trompete verzaubert.

Der Hinweis auf Element of Crime macht bereits deutlich, dass Phil Vetter zwar melancholisch, aber weder depressiv noch düster klingt, sondern eher nachdenklich und sehnsüchtig. Nur im „Theater“, einem unbeschwert dahin schlendernden Song, geht es einmal ganz ohne negative Gefühle ab.

Musikalisch ist 42 nur bedingt einzuordnen. Das Songwriter Label ist bei einem Album, das sich mit bereits erwähnten Trompeten, wummernden Orgel oder Reggaeklängen schmückt, nicht viel mehr als eine Verlegenheitslösung, die ihr Recht darin hat, dass sie bei aller Unterschiedlichkeit der Titel, bei praktisch jedem zumindest eine relative Berechtigung hat.

Am besten ihr hört es Euch selbst an.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Gedankenkarussell 3:39
2 Intro 0:55
3 Hundert pro 3:16
4 Affentanz 3:22
5 Sonntag 4:06
6 Nach und nach 4:18
7 Totschlag 3:25
8 Alle guten Dinge 2:04
9 Theater 4:03
10 Rotalarm 3:31
11 Durchblick 3:59
12 Knallhart 3:07
Besetzung

Phil Vetter (fast alles)

Gäste:
Dominik Scholz (Dr <3,6>)
Robert Alonso (Trompete <5>)
Sara Lugo (Back Voc <3,7,11>)
Max Wittmann (Trompete <12>)
Tommy Hien (Dobro <3>)
Lionel Warton (Dubstep Edit <7>)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>