Fontaine Burnett
The Pen Won't Fill The Page
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Ich muss ja zugeben, dass mir der Name Fontaine Burnett gänzlich unbekannt war!
Der vor vierzig Jahren in Kansas City geborene Musiker hat das Talent quasi in die Wiege gelegt bekommen, da er als Sohn eines semi-professionellen Saxophonisten in einem sehr musikalischen Haushalt aufwuchs. Da er, trotz einiger Versuche, nicht wirklich was mit dem Saxophon anfangen konnte, schnappte er sich irgendwann den Bass und begann diverse Clubs mit seinem Können zu erfreuen.
Eines schönen Tages jedoch machte sich Fontaine Burnett auf den Weg von der neuen in die alte Welt und es verschlug ihn als gelernten Tontechniker nach Hamburg, wo er seit 2011 sein eigenes Plattenlabel (Butterthief Sounds) betreibt und mit dessen Gewinnen ein Kinderhospiz unterstützt.
Also Begleitmusiker mit 25 jähriger Berufserfahrung hat er bereits unzählige Bühnen und Studios gesehen, so dass er irgendwann das Gefühl hatte, sich nicht mehr länger im Hintergrund halten zu können.
Nur leider fällt einem die Aufnahme eines eigenen Albums umso schwerer, je mehr man als Sideman gefragt ist. Das führte zwangsläufig dazu, dass sich die Produktion seines Debüt-Albums The Pen Won't Fill The Page ziemlich in die Länge zog. Bedient hat Fontaine Burnett sich dabei einiger Songs, die er eigentlich anderen Künstlern anbieten wollte und dann feststellte, dass sie einen so persönlichen Blickwinkel angenommen hatten, dass er sie nur selbst interpretieren konnte.
Mit zwölf Stücken, die Fontaine Burnett selbst produzierte, zeigt er nun das komplette Spektrum seines musikalischen Könnens. Er bedient sich auf The Pen Won't Fill The Page verschiedenster Stilrichtungen, von Folk Rock bis Pop, wobei er durchaus Freund bluesiger und grooviger Töne zu sein scheint! Mag es an dem geringen Budget liegen, oder an der Tatsache, dass Fontaine sich selbst als „Träumer“ bezeichnet, der nicht nur die “Ohren, sondern auch die Herzen erreichen“ will, die Songs zeigen sich alle sehr zurückhaltend und auf das Wesentliche beschränkt.
The Pen Won't Fill The Page ist nichts für Leute der schnellen Beats, aber das will es ja nun schließlich auch nicht sein! Ein Album für nette entspannende Abende am Kamin…genau das richtige für kühle, verschneite Winter- und Frühlingsabende. Für den Sommer sollte man sich lieber ein wenig forschere Musik in den Player legen!
Jens Helbing
Trackliste |
1 | Down To The River | 5:57 |
2 |
Blind Leading Blind | 4:47 |
3 |
The Pen Won't Fill The Page | 4:47 |
4 |
Too True To Be Good | 5:00 |
5 |
The Simple Life | 4:31 |
6 |
Fool's Game | 3:17 |
7 |
Sprockets Turn | 4:24 |
8 |
Gonna Find You | 4:58 |
9 |
Beyond The Veil | 3:51 |
10 |
Tug'o War | 3:59 |
11 |
Crimson and Ivory | 4:51 |
12 |
The Last One In Line | 3:00 |
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Besetzung |
Fontaine Burnette: vocals, guitar, electric bass, contrabass, percussion, lap steel and additional keyboards
Axel Burkhardt: contrabass
Simon Grey: keyboards
Earl Harvin: drums
Yogi Jockusch: percussion
Melvin Poole: guitar
Kim Thomsen: drums
Kristofer Vio: violine
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