Die Dortmunder Synasthasia möchten auf ihrem Album das Kunststück fertigbringen aus Melodic Death Metal, Power Metal und klassischem 80er Jahre Thrash Metal einen eigenständigen Sound zu kreieren. An solchen Experimenten haben sich auch schon andere Bands versucht und haben dabei Schiffbruch erlitten.
Mit Style Collector hat die Band dann auch einen passenden Namen für das Album gefunden. Schiffbruch erleiden Synasthasia nicht unbedingt, vollkommen überzeugen können die Ruhrpottler allerdings auch nicht. Einige Songs klingen doch arg konstruiert, fast so als ob alle möglichen Einflüsse auch unbedingt in einen bestimmten Song gequetscht werden müssen. Hätte man beim Opener “Awakening“ vielleicht die nervigen Shouts weggelassen hätte der Song wahrscheinlich mehr Eindruck gemacht. Überhaupt stören die Shouts bei den meisten der zwölf Songs.
“The Hidden“ ist ein Beispiel dafür, wie gut Synasthasia klingen könnten wenn man das nervige Gebrülle auf ein Minimum reduziert. Der Song besitzt starke Strophen, geht gut ins Ohr und kommt mit seiner Aggressivität schnell zum Punkt.
Style Collector zeigt einige gute Ansätze, vielleicht nimmt man sich beim nächsten Mal nicht mehr vor die halbe Metalwelt in verschiedene Songs zu stecken und konzentriert sich darauf was man wirklich gut kann. Packende Melodien und griffige Rhythmen, denn diese verstecken sich in vielen Songs, werden aber manchmal konsequent kaputt geshoutet