Für mitteleuropäische Ohren klingt die isländische Sprache recht ungewöhnlich, das ist vielleicht auch ein Grund warum ich ein paar Durchgänge benötigt habe, um mit dem Album Ólgusjór der Isländer Lockerbie warm zu werden.
Musikalisch wird recht eingängiger Pop geboten, welcher mit luftigen Melodien und einfühlsamen Arrangements zu überzeugen weiss. Die Gitarren klingen als ob sie ein wenig von aktuellen Post Rock Bands beeinflusst sind.
Gengur Í Gard nervt ein wenig, der Sänger fistelt hier ein wenig zu viel, dafür hat man den Ohren aber vorher das fast schon kraftvolle “Laut“ und “Laut II“ serviert. Als vorletzten Song von Ólgusjór findet man “Snjóljón“. Der Song ist nicht nur der vorletzte Song des Albums, sondern meiner Meinung nach auch der Beste.