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Suidakra
Book of Dowth
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Ja ja, melodischer Death oder anderer Extremmetal in Verbindung mit folkigen Versatzstücken (gerne als „Pagan Metal“ abgestempelt) ist nicht gerade etwas, mit dem man noch einem hinter dem Ofen hervor locken kann. Aber eines haben Suidakra der mittlerweile viel zu großen (und oft sehr minderwertigen) Konkurrenz meilenweit voraus: echtes Talent für Arrangements und Songwriting, sowie ein gutes Gespür für feine Melodien. Selbst der hin und wieder leicht auftauchende Bombast sitzt hier an der richtigen Stelle und ist nicht bloß reine Effekthascherei. Trifft man leider viel zu selten an!
Und das macht Suidakras immerhin schon zehntes Album Book of Dowth abermals zu einem Genuss, wie es auch schon der Vorgänger Crógacht war. Auch hier liegt dem Album wieder ein Konzept zu Grunde, welche auf der keltischen Mythologie beruht. Also alles beim Alten? In diesem Falle Gott sei dank. Die Mischung aus melodischem Todesstahl, traditionellen Metalleads und keltisch-folkigen Einsprengseln funktioniert auch anno 2011 prächtig und bringt ein paar wirklich feine und sehr dynamische Songs ans Tageslicht.
Die Ausrichtung von Book of Dowth ist weiterhin episch. Glücklicherweise ohne dass dies auf Kosten der Härte geht. Lieder wie das abwechslungsreiche „Dowth 2059“ oder das rasende „Balor“ sind starke Abrissbirnen mit Charme und Niveau. Zwar nicht ganz neu, aber trotzdem überrascht die Band auch hier wieder durch ein paar ruhige und sehr melodiöse Songs. „Biróg's oath“ wird fast alleine von ihrer bekannten Gastsängerin getragen. Bei der folgenden harmonischen Akustiknummer „Mag Mell“ hört man sie ein weiteres Mal ihre hübsche Stimme erheben.
Book of Dowth kommt vollständig ohne Ausfälle daher und ist vom Anfang bis Ende eine spannende Sache. Also haben es Suidakra innerhalb ihres eigenen Stils geschafft weiterhin spannend zu klingen, auch ohne große Innovationen. Andere ähnlich gelagerten Gruppen haben sich da schon viel schneller überlebt. Diese hier nicht! Also kann man Suidakra wieder mal auch allen Fans von Blind Guardian, über Ensiferum bis Amon Amarth und Dark Tranquillity empfehlen.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Over Nine Waves | 1:58 |
2 |
Dowth 2059 | 4:38 |
3 |
Battle-Cairns | 3:37 |
4 |
Biróg's Oath | 4:18 |
5 |
Mag Mell | 3:20 |
6 |
The Dark Mound | 5:14 |
7 |
Balor | 4:44 |
8 |
Stone Of The Seven Suns | 5:01 |
9 |
Fury Fomoraigh | 5:43 |
10 |
Otherworlds Collide | 1:42 |
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Besetzung |
Arkadius Antonik (Vocals, Guitar, Keyboards)
Marcus Riewaldt (Bass)
Lars Wehner (Drums, Backing Vocals)
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