Bei den meisten Veröffentlichungen im Gothic Bereich hat mir in der letzten Zeit größtenteils die Abwechslung gefehlt. Stupide, sich andauernd wiederholende Rhythmen und Heulsusengesang sind irgendwann einfach nur noch langweilig!
The Beauty Of Gemina gehen auf ihrem dritten Longplayer At The End Of The Sea glücklicherweise einen komplett anderen Weg. Die Band setzt verstärkt auf eindrucksvolle Gitarrenklänge und erweitert ihren musikalischen Radius dadurch auf ein Spektrum was irgendwo zwischen den ehrwürden Sisters Of Mercy, gemäßigten Muse und gelegentlichen U2 Klängen liegt. Toll!
Natürlich überwiegt eine gewisse Traurigkeit in den Liedern, aber durch die psychedelischen Gitarren und die prägnante Stimme von Sänger Michael Sele klingen die Lieder sehr offen und schnörkellos. Auch haben The Beauty Of Gemina ein Gespür für ausgeprägte und eingängige Melodien welche At The End Of The End noch attraktiver machen.