Man lernt ja bekanntlich nie aus im Leben. Bis vor kurzem wusste ich zum Beispiel nicht, dass New Orleans mittlerweile in Hessen liegt. Zumindest lassen Fumarkilla mit ihrer Debüt-EP The sunrise church of god diese Vermutung zu. Spielt man doch schön groovigen Heavy Rock der sich ganz ins Glied hinter Corrosion of Confirmity und Down einreiht. Laut Bandinfo handeln die Texte der Band vom Menschen und von seinem Weg zum Individuum in der modernen Gesellschaft. Auf jeden Fall mal etwas anderes als der ewig gleiche Tratsch über Frauen und Motorräder.
Deftige und leicht metallhaltige Riffs und die starke dunkle Stimme von Frontmann Marc Fleischer bestimmen das Bild. Leider hauen die Songs alle im selben Tempo ins Gebälk und tönen ziemlich gleichförmig. Auch fehlt es der Platte leider ein wenig an der Durchschlagskraft und einer gewissen Portion Kratzbürstigkeit, welche die großen Vorbilder auszeichnet. Aber für die zwei Hits „Satan’s son the bastard demon“ und „Lakewood“ hat es fürs Erste mal gereicht. Da ist in Zukunft sicher noch mehr drin. Vor allem da hier definitiv keine instrumentalen Laien aufspielen.
Live kommen Fumarkilla vermutlich um einiges hinterteiltretender und somit geiler. Vielleicht sollte man also erst einmal ein Konzert der Band besuchen und dann diese EP als Souvenir abgreifen. Auf der Homepage der Band kann man sich das Teil übrigens zur Probe anhören.