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Free Love
Apocalypse
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Wenn sich Eloy, Rainbow und Uriah Heep zu einer großen Session vereinigt hätten und einen Japaner als Sänger angestellt hätten, dann hätte so etwas, wie diese Scheibe dabei herauskommen müssen.
Free Love beginnen – passend zu ihrem Namen – mit einer Flower Power Version von Led Zeppelins “Kashmir“. Neben der locker flockigen Interpretation des Klassikers sind es vor allem die harmonisch-krautigen Eloy-Keyboards von Hiroki Matsui, die dem Song eine ganz eigene Stimmung geben. Zep Loonatics werden die Version hassen. Sie hat mit dem Original nur noch wenig zu tun.
Im ersten Teil bleibt die CD dann eher sanft und verspielt, bis dann “Island“ die Hard Rock Karte ausspielt. Auch wenn Hiroaki Shibata gegen Ende des Stückes mal wirklich hart in die Saiten greift, bleibt die Band hier eher bei etwas ruhigeren Gitarren Soli im Stile von Heep und Rainbow.
Fragwürdigstes Element von Apocalypse ist der piepsige japanische Gesang, der häufig für unfreiwillige Komik sorgt. Aber das ist durchaus okay, wenn man sich am Rande des Krautrocks bewegt, der ja nichts Schräges ausgelassen hat. Der Versuch melodische Stimmungen aufzubauen (“Umi-no koe“) geht so aber völlig in die Hose.
Problematisch ist das überflüssige “Shangri-La“. Wirr, ohne rechten roten Faden und auch wenig überzeugend im Detail stellt es mit seinen knapp 20 Minuten immerhin fast ein Drittel des Albums und kann daher punktetechnisch nicht ohne negative Auswirkungen bleiben.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Kashmir | 5:47 |
2 | Spiral | 7:42 |
3 | Kami-no Chishiki | 5:47 |
4 | Island | 6:13 |
5 | Maze of Psycho | 9:34 |
6 | Umi-no koe | 6:48 |
7 | Shangri-La | 18:57 |
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Besetzung |
Hiroaki Shibata (Voc, Git) Hiroki Matsui (Keys) Ai Tatuya (B, Voc) Atsushi Motohashi (Dr)
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