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Jinxremover

Spitfire


Info
Musikrichtung: Rock

VÖ: 30.03.2007

(Spira Records/Cobraside)

Gesamtspielzeit: 37:01

Internet:

http://www.jinxremover.com


Jinxremover nennt sich eine neue britische Band, die eigentlich gar nicht mehr neu ist. Schließlich treibt man schon seit fast 20 Jahren, früher unter dem Namen Airbus, sein Unwesen um den guten alten Rock unter die Leute zu streuen. Dem Bekanntheitsgrad nach zu urteilen tat man das aber wohl relativ unbemerkt. Mit dem neuen Album Spitfire sollte sich das aber schleunigst ändern. Denn dieses Geschoss schießt mit ähnlicher Wucht durch die Lautsprecher wie das gleichnamige Jagdflugzeug früher durch die Lüfte.

Bereits das wilde Gitarrenintro der CD macht unmissverständlich klar was hier gespielt wird: dreckiger Rock ´n Roll mit Retro-Schlagseite, der gerne ein wenig britisch klingen darf und nie zu schmierig proletenhaft rüberkommt. Das klingt manchmal wie die Stones auf Speed, lässig wie Onkel Lemmy, schön aufs Wesentliche reduziert (ähnlich wie es die Hives zelebrieren) und auch mit dem einen oder anderen AC/DC-Solo. Überwiegend prescht man im fetzigen Tempo umher, aber auch ein paar ruhigere Nummern hat man im Gepäck. Diese machen ebenfalls einen sehr positiven Eindruck, da hier auch die angenehme Stimme von Frontmann Charlie schön zur Geltung kommt.

Das Rad erfindet man mit Spitfire nicht wirklich neu (wie auch in diesem Genre?!), aber man schafft es trotzdem schön frisch, unbedarft und einfach nach Jinxremover zu klingen. Und das sollte auf jeden Fall honoriert werden. Zwar läuft nicht jeder Song als Champion durchs Ziel (da manchmal zu einfach gestrickt), aber das Trio überzeugt in jeden Fall im Gesamten und legt ein schön rockendes, wenn auch nicht perfektes, Album vor.



Mario Karl



Trackliste
1Intro to nothing1:22
2I’m not afraid2:53
3Traitor3:00
4In a mess4:05
5Enemy1:46
6Aeroplane3:24
7Hot Los Angeles2:33
8Control Yourself1:57
9Killing me2:56
10I am free3:15
11Tellin lies2:14
12Screener2:12
13Spitfire5:17
Besetzung

James “Charlie” Childs (v, g)
Simon “Seggy” Hedges (b)
Chris “Topher” Fielden (dr)


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