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Bach, C. Ph. E. (Valetti)
Streichersinfonien & Cellokonzert
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Info |
Musikrichtung:
Barock Konzert
VÖ: 01.01.2007
Alpha / Note 1 CD DDD (AD 2005) / Best. Nr. Alpha 107
Gesamtspielzeit: 62:10P
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SEELENSPIEGEL
Wie der Vater so der Sohn. Stimmt nicht: Carl Philipp Emanuel Bach hat in seinen aus den 1770er Jahren stammenden Streichersinfonien die streng gebundene barocke Schreibweise des Vaters längst aufgegeben. Ganz im Geiste des Sturm und Drangs konzentriert er sich auf die minuziöse Gestaltung einer einzigen, expressiven Linie, die alles andere zum Beiwerk, zu ausdrucksvertiefenden Neben- und Stützstimmen degradiert. Der kontrapunktisch verobjektivierte Affekt ist seine Sache nicht mehr: Unmittelbar, authentisch soll die Musik jetzt klingen, gleichsam ein Seelenspiegel des Komponisten (bzw. der Interpreten) sein. Rasche dynamische Wechsel sind die Regel, abrupte Modulationen kitzeln das Ohr. Leidenschaft, Pathos und Witz, heftige Erregungs- und ebenso intensive Ermattungszustände wechseln einander ab.
All dies wird bei den ausgewählten Werken vom famosen Café Zimmermann interpretatorisch gleichsam in Reinkultur dargeboten. Spieltechnisch perfekt und gestalterisch bis auf den letzten Akzent und die feinste agogische Regung durchgeformt, vermittelt das Ensemble einen hervorragenden Eindruck von der Musik dieses „Originalgenies“.
Georg Henkel
Trackliste |
1 | 01-03 Sinfonia C-Dur WQ182/3 (1773) |
2 | 04-06 Sinfonia en B-Moll WQ182/5 (1773) |
3 | 07-09 Concerto für Cello WQ172 (1753) |
4 | 10-12 Sinfonia E-Dur WQ182/6 (1773) |
5 | 13-15 Sinfonia G-Dur WQ182/1 (1773) |
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Besetzung |
Pablo Valetti: Violine & Leitung David Plantier, Fabrizio Zanella, Farran James, Nick Robinson, Helena Zemanova, Juan Roqué Alsina, Laura Johnson: Violine violons Patricia Gagnon, Diane Chela: Viola Petr Skalka: Cello solo Dmitri Dichtiar, Etienne Mangot: Cello Ludek Brany: Kontrabass Céline Frisch: Cembalo
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