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Biderben
Out Of Lies
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Biderben ist eine dieser Bands, die es in jedem Dorf gibt. Eine dieser Bands der Jungs, die sich aus dem Netz NoFX runtergeladen haben. Diese Bands gibt es ja nun wirklich an jeder Ecke. Und ja, sie haben eine Existenzberechtigung. Denn die Dorfjugend braucht Krach. Auch ich war fünfzehn und froh über laute Musik im JuZ. Aber warum eine Band dieses Lokalniveau-Schlages weltweit veröffentlicht werden muss, nur weil sie neben The Offspring auch schon System Of A Down und Ska P gehört haben, bleibt mir schleierhaft.
Inhaltsloser und infantiler habe ich Anfangzwanziger selten Musik machen gehört. Würden diese illustren vier Italiener wenigstens ihre Einflüsse irgendwie vermischen, könnte man da ja noch mal ein Auge zudrücken, aber ein Album zu machen, in dem man einfach gefühlte hundert B-Seitencover der Idole nebeneinander stellt, halte ich für intolerabel.
Viel planloser geht's nicht. Das coole Metalcover, dann ein bisschen tanzbaren Trompetenpunkrock, jetzt mal geschrien und auf böse gemacht, nun mal irgendne Tussie ins Mikro stöhnen lassen, dann wieder Digitaleffektpunkrock, ...
Catchy ist das. Und schöntrinken kann man sich das live mit Alkopops, aber in ein CD-Regal gehört Out Of Lies nicht.
Kevin Kirchenbauer
Trackliste |
1 | Virtual Insanity |
2 | Lose Your Illusions |
3 | Ganja's Party |
4 | Ke Bello |
5 | Nospheratu's Death |
6 | Mamaroot |
7 | Cinderella |
8 | Marmelade Skull |
9 | Margherita |
10 | Il Giardino Di Little Lamb |
11 | Last Beer |
12 | Poem |
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