Was uns bislang aus dem Hause Drunkabilly auf den Tisch geflattert kam, hat seinem Namen alle Ehre gemacht. The Caravans tun das zwar zweifelsohne auch, aber auf einer etwas gemütlicheren Schiene – gemütlich allerdings vor allem im direkten Vergleich mit anderen Produkten der belgischen Punk- und Rockabilly-Schmiede.
No Mercy zeigt gelegentlich eine deutliche Hinwendung zum Pop, oder gar zu Country-Klängen. Das sind aber nur die Extremitäten auf der einen Seite; auf dem anderen Extrem gibt es schweißtreibenden Rockabilly’n’Roll oder gar mal Motörhead-fucking Rock’n’Roll. Der Schwerpunkt findet sich, wie sollte es anders sein, zwischen den Extremen.
Rockabilly, Punkabilly, Rock’n’Roll ist die Marschrichtung und die wird - wie bereits angedeutet - nicht immer mit durchgetretenem Gaspedal verfolgt. The Caravans haben genug Gefühl für Melodie, um es auch mal etwas langsamer und softer angehen zu lassen. Das macht ihre Scheibe abwechslungsreich und lässt keinen Moment Langeweile aufgkommen
Anspieltipps: “Psychobilly Pop Star” - eine poppige Rock’n’Roll Nummer mit schön twangender Gitarre “Freedom“ mit einem Gitarrensolo, das an den “Säbeltanz“ erinnert “Django“ - Rockabilly Power: ein Highlight “Princess of Darkness” als Beispiel für die packenden Midtempo Rockabilly-Songs der Caravans