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Travers & Appice
Live at the House of Blues
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Der Blues Rock hat mich bei der Arbeit an dieser Ausgabe überdurchschnittlich oft beschäftigt. Travers & Appice lieferten dabei den fettesten Brocken ab. Hard Rock, Funk und Rock’n’Roll werden hier als Bezugswissenschaften besonders in Auge gefasst. Der Blues wird also nicht in den ländlichen Regionen des amerikanischen Südens abgeholt, wo er seine Wurzeln hat, sondern auf den Straßen der Großstädte aufgesucht. Wenn hier die schwarze Stimme Amerikas aufklingt, dann nicht im klagenden schmerzerfülltem Leidenston, sondern in der wütenden aufbegehrenden Art des lebenshungrigen Kämpfers. Und dabei schlägt nicht selten der mörderische Bass von T.M. Stevens mit der nun wirklich schwarzen Faust auf den Tisch.
Nur selten einmal wird der Schritt so schleppend wie in “I don’t care“. Was mit extrem fettem Blues Rock eingeleitet wird, wird in Tonarten zwischen Stevie Ray Vaughn (“Crash and burn“), Frank Marino (“Evil“) und Mothers Finest (”Gotta have you”) durchgespielt. Dabei darf sowohl Rod Stewart gecovert werden (“Do ya think I'm sexy”), als auch tief in die Rock’n’Roll-Kiste gegriffen werden (“Living alone“ und der Bonus-Track “Keep on rocking“).
Schönes Teil!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Taken | 6:14 |
2 | Better from a Distance | 4:34 |
3 | I don't care | 5:07 |
4 | Crash and burn | 5:09 |
5 | Living alone | 5:12 |
6 | Gotta have you | 9:07 |
7 | Turn me on | 4:38 |
8 | Can't escape the Fire/ La, La Love | 9:41 |
9 | Evil | 9:14 |
10 | Do ya think I'm sexy | 6:49 |
11 | Boom, Boom | 5:41 |
12 | Keep on rocking | 7:05 |
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Besetzung |
Pat Travers (Git, Voc) Carmine Appice (Dr) T. M. Stevens (B)
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