Musik an sich


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NEW MODEL ARMY Ausstellung in Hamm vom 18.03. - 07.05.2006





Die Stadt Hamm präsentiert zum 25-jährigen Bestehen von New Model Army die Ausstellung „One Family, One Tribe – Art and Atefacts“ im Maximilianpark.

Man feiert dieser Tage zwei Jubiläen in Hamm. Zum Einen das 30-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Bradford und Hamm und zum anderen 25 Jahre New Model Army, die am 05. September 2005 mit Carnival ihr neuntes Album veröffentlicht haben.


New Model Army hat anlässlich dieser Ereignisse in ihren Archiven gewühlt und einige interessante Dokumente aus der Bandgeschichte herausgesucht, die im Glaselefanten des Hammer Maximilianparks neugierigen Besuchern gezeigt werden, denen gemäß dem Titel „One Family, One Tribe“ ein Einblick in Philosophie, Selbstverständnis und Mentalität der Gruppe gegeben werden soll. Zu den Exponaten zählen zunächst das Cover-Artwork und Design von Joolz Denby, die seit 25 Jahren dafür verantwortlich ist und das zunächst in Form von Zeichnungen, kleinen Gemälden und Comics zu entdecken ist. Außerdem werden einige Fotos und alte Zeitungsausschnitte über die Band gezeigt. Wenige Schritte weiter liegen auf einem Tisch zwei Mappen, die erste enthält die „Lyrics“ der Band und die zweite, betitelt mit „Family Album“, die Bandgeschichte sowie Aussagen von Joolz Denby und mehreren Fans über ihre Motive der Band anzugehören. Die von einem Cover bekannte, bunt designte Lederjacke und zwei Gitarren v. Justin Sullivan, dem Sänger und Songschreiber der im Jahr 1980 gegründeten Band folgen darauf. In einem kleinen Raum werden die Live-DVDs der Band gespielt, ein reich geschmückter Tour-Verkaufsstand mit alten Tour-T-Shirts, Tarot-Karten und Kerzen. Im ersten Stock des Gebäudes befinden sich drei bis vier Vitrinen mit handgeschriebenen Songnotizen, Tourtagebüchern, Songtexten, Zeitungsartikeln und Clogs von Sulllivan und Denby, Terminkalender von 1982, Comics und CDs. Darüber hinaus hat Joolz Denby eine Figurenguppe geschafften, die mit gesellschaftskritischen Slogans bedruckt ist: „Stoppt Sklaverei“, „Stoppt Folter“, „Gerechtigkeit“, „Frieden“ usw. Die zunächst aus dem Punk Rock entstandene und vom Nothern Soul beeinflusste Band, hat sich seit den 1990ern auf Wave-Folk-Rock spezialisiert.


Es gelingt der Ausstellung leider nicht, von den Exponaten ausgehend weiterführende Informationen über die Mentalität und das Lebensgefühl der Band zu liefern. Bestimmte Hintergrundinformationen zum Beispiel über die Art und Weise wie Joolz Denby das Artwork entwirft, warum sie das macht und warum für New Model Army und was sie damit aussagen möchte, hätten stärker herausgearbeitet werden können. Trotzdem kann der vorinformierte Besucher durch alle insgesamt gewonnenen Informationen darauf schließen, dass es hier um eine Gemeinschaft geht, um Toleranz, um ein alternatives Lebensgefühl, das sich für Menschenrechte und die Entwicklung des Einzelnen in der Gruppe stark macht, welches sich wiederum über die Musik und das Artwork von New Model Army äußert.

Die am 18.März zusammen mit Justin Sullivan und Joolz Denby eröffnete Ausstellung, endet am 07.Mai 2006 und ist bis dahin von 10-18 Uhr geöffnet. Zum guten Schluss betritt die Band selbst am 06.Mai um 20 Uhr die Bühne des Maximilianparks. Aus diesem Grund stehen die Türen des Glaselefanten bis 24 Uhr offen. Karten gibt es unter folgender Telefon-Nummer: 02381/9821032 oder an der Kasse des Maximilianparks.


Donata Wisniowski



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