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Reviews
Dillinger

Cocaine in my Brain


Info
Musikrichtung: Reggae

VÖ: 30.08 2004

(Trojan / Sanctuary)

Gesamtspielzeit: 131:08


Intensiver beschäftige ich mich mit Reggae erst seit etwa drei Jahren. Da ist man ganz stolz, wenn man von „früher“ wenigstens mal irgend etwas – außer Bob Marley – kennt; zum Beispiel den Klassiker “Cocaine in my Brain“ von Dillinger. Dessen regelmäßiger Einsatz auf Gemeindefeten hatte mich bereits vor zum Kauf von CB 200, einer meiner ganz wenigen Reggae-LPs, verführt. Und dann liest man in der Review von Andreas Müller folgenden Satz: “Dann wird diese Anthologie … nach dem einen dämlichen Song benannt, der aufgrund seiner unendlichen Banalität eben auch von ahnungslosen Europäern in die Charts gekauft wurde.“

Das völlig zerstörte Selbstbewusstsein eines “ahnungslosen Europäers“ richtete sich aber wieder auf, als ich feststellte, dass Andreas, der "Europäer voller Ahnung", seines Zeichens Schreiber für die Reggae-Gazette Riddim, meine eigene Beurteilung der Dillinger-Anthologie weitgehend teilt. Nach einigen recht faszinierenden Reggae-Nummern lässt der Reiz etwa nach der Hälfte der ersten Scheiblette deutlich nach und die zweite CD macht es fast unmöglich, den Zwang auf die Skip-Taste zu unterdrücken. Andreas erklärt uns, woran das liegt.

“Die ersten zehn Stücke bilden nichts weniger als die `verlorene´ Dillinger `according to Lee Perry´-LP“, die Dillinger zu Beginn seiner Karriere mit Hilfe des Altmeisters Perry eingesungen hat, während die zweite CD aus “belanglosem Stoff, der einen Deejay im Niedergang … zeigt,“ besteht, um noch einmal Andreas Müller zu Wort kommen zu lassen.

Allerdings nehme ich aus diesem Verdikt eindeutig das bereits erwähnte “Cocaine in my Brain“ aus, das mir immer noch gut gefällt, wenn es auch vielleicht eher ein Vorstufe zum Rap, als ein echter Reggae-Song ist. Ebenso gut gefällt mir der “Funkey Punk”, der als eine Art Dillinger meets James Brown aber ebenfalls durch das Raster des gestrengen Reggae-Gourmets gefällt.

Dennoch ein letztes Zitat bei Müller: “Weniger wäre … (hier) mehr gewesen.“



Norbert von Fransecky



Trackliste
CD 1
1 Headquarters (2:44)
2 Tighten up Skank (2:25)
3 Cane River Rock (3:08)
4 Uncle Charlie (3:01)
5 John Devour (2:25)
6 Skanking (3:06)
7 Connection (4:03)
8 Mid East Rock (2:20)
9 Ensome City Skank (3:17)
10 Dub Organizer (3:22)
11 Festival Rock (2:38)
12 Cocky Bully (2:33)
13 Fat Beef Skank (2:56)
14 Stick the Beef (2:32)
15 God is standing by (2:22)
16 Dangerous Sound Boy (3:12)
17 Donkey Bine (3:00)
18 Babylon Yard (2:30)
19 Leggo Violence (2:48)
20 Liar Linda (2:59)
21 See and blind (2:23)

CD 2
1 Truth and Right (3:08)
2 Natty dread a the Ruler (3:48)
3 The Table gonna turn (2:35)
4 The Fool and his Money (3:26)
5 Flat Foot Hustling (2:39)
6 So long Rastafari (with Trinity) (3:04)
7 Answer my Question (3:18)
8 African worldwide Love (3:37)
9 Don't take another Man's Life (2:52)
10 Blackboard Jungle (3:54)
11 Mark my Word (2:58)
12 Funkey Punk (5:50)
13 Mickey Mouse Crab Louse (3:41)
14 Cocaine in my Brain (5:12)
15 Mr wicked Man know yourself (3:30)
16 War is not the Answer (3:07)
17 Love is what the World needs (3:33)
18 Ranking of the Past (3:29)
19 Trial and Crosses (5:00)
20 Judgement Day Rock (3:33)
21 Marijuana in my Brain (3:09)
22 African Roots Rock Reggae (3:58)

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