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White Willow
Storm Season
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White Willow - etwas düstere, immer wieder harte Gitarren und aggressive Keyboards, sowie eine dominierende weibliche Stimme, die oft sehr zerbrechlich ins Mikro haucht. Klar, dass bei dieser Mischung erst mal die Klappe Gothic-(Metal) fällt. Und natürlich gibt es da Berührungspunkte. Aber damit wird man der weißen Weide nicht gerecht. Die ist nämlich nicht einfach nur eine Trauerweide.
Die ruhigen, elegischen Gitarrenparts haben oft einen klar progressiven Anstrich. Gelegentlich klingen sie so, dass man die Truppe – gäbe es da nicht die Stimme von Sylvia Erichsen – schnell ins Pink Floyd Lager einsortieren würde. Dann klingt Frau Erichsen wieder so aggressiv und schneidend, dass man glaubt eine Rest-CD aus New Wave-Tagen in der Kiste zuhaben.
Folkige Akzente (die Flöte im Opener), vom Cello verstärkte melancholische Stimmungen (“Sally left“), gehauchter Frauengesang (ebenda) und fast geflüsterte männliche Vocals (“Soulburn“) geben dann der zuerst gezogenen Gothic-Schublade recht.
Insgesamt macht diese Mischung aus der Storm Season ein überdurchschnittlich interessantes Album, das man oft hören kann, ohne schon alles entdeckt zu haben, was hier geboten wird. Eins spannende Scheibe, die mir gelegentlich etwas zu verhalten ist, aber das ist wohl Geschmackssache.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Chemical Sunset | 7:59 |
2 | Sally left | 6:33 |
3 | Endless Science | 3:36 |
4 | Soulburn | 9:22 |
5 | Insomnia | 5:49 |
6 | Storm Season | 4:22 |
7 | Nightside of Eden | 9:45 |
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Besetzung |
Sylvia Erichsen (Voc) Jacob Holm-Lupo (Git, Keys) Johannes Saeboe (Git) Lars Frederik Froislie (Keys, Glockenspiel) Marthe Berger Walthinsen (B, Tamburin) Aage Moltke Schou (Dr, Perc) Ketil Vestrum Einarsen (Flöte, Synth, Tamburin) Sigrun Eng (Cello) Finn Coren (Voc <4>) Teresa K. Aslanian (Ghost Voice <2>)
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