Mehr und mehr etablieren sich DVS Records als Garanten für melodischen Power Metal mit einer kräftigen progressiven Schlagseite. Neustes Produkt der holländischen Edelstahlschmiede sind Voyager.
Kraftvolle Gitarren begleiten den hochmelodischen, oft hymnenartigen Gesang der Australier. Die Keyboards verzichten sowohl auf Frickelorigen, wie auf süßlichen Kleister, stattdessen sorgen sie in vorbildlicher Weise dafür, dem Voyager einen dramatischen Background für seine Reise in spannende neue Spiralarme der Power Metal Galaxie zu verschaffen.
Kleine Ausflüge in benachbarte Sonnensysteme garantieren Abwechslung. So growlt es im “Cosmic Armageddon Pt I“ black-deathig, während der fas gregorianische Acapella-Gesang von “Miseria“ offenbar aus dem genau entgegengesetzt liegenden Sakralnebel stammt. Mit “The ancient Labyrinth” haben sich offenbar auch ein paar Flüchtlinge aus dem derzeit extrem überbevölkerten Sternenhaufen Poweri metallicus traditonellus gerettet. Klassisch mit einer Art rasendem E-Spinett beginnt “Monument“ Eines der Highlights ist das verspielte “The eleventh Meridian“. Die fanfarenartigen Keyboards klingen zum Einstieg noch etwas nach Plastik, aber der tolle Refrain beißt sich sofort ins Ohr und die deutsch(!) gesprochenen Textpassagen verschaffen uns sogar noch einen kleinen Eindruck vom schwarzen (gotischen) Loch.