Ich war mächtig gespannt, als mich unser Chefredakteur Hendrik darum bat, ihm bei dem einen oder anderen Review zu helfen - nun liegt mir das dritte Album der norwegischen Band Emancer vor.
Die aus zwei Leuten bestehende Band bedient sich grundlegend des typisch norwegischen Black Metals, baut diesen aber gekonnt durch andere Einflüsse aus. Auffallend ist die gute Produktion, die die einzelnen Instrumente deutlich voneinander abhebt. Neben dem traditionellen Kreischgesang werden klare Stimmen eingesetzt und um den atmosphärischen Touch der Songs zu unterstreichen werden Keyboards verwendet. Für mein Empfinden werden die Songs aber stellenweise durch die viel zu dominanten Keys kaputt machen. In diesem Falle wäre weniger wirklich mehr gewesen! Was dagegen gut gefällt: Der Bass ist wirklich gut zu hören und nicht nur als notwendiges Übel in den Hintergrund gemischt. Das kommt vor allem den modern gehaltenen Riffs zugute, die stellenweise verwendet werden.
Alles in allem ist es eine sehr interessante Band, die ihr Handwerk versteht und nicht vor neuen Einflüssen zurück schreckt. Wer sich durch Keyboards nicht gestört fühlt kann sich Invisible bedenkenlos 'reinziehen.
Daniela
Trackliste
1
Emancipation
6:36
2
On Borrowed Time
8:02
3
Smashed Mirror World
5:38
4
A Comedy of Hunger
9:46
5
Man Denied
5:26
6
Mass Destruction
8:00
7
Invisible
5:57
Besetzung
Mithrin - Guitars, Bass, Electronics, Spoken Parts Gorbag - Main Vocals