Es War Mord
Die Utopie der Kosmonauten
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Ein nicht gewöhnlicher Name ziert diese Band aus Berlin -Es War Mord! Und so will ich rasch damit beginnen, zu ermitteln, wer der Täter war. Oder - DIE Täter, laut Angaben zum Line-up heißen sie Stunk, Tom, Sepp, Dietmar und Markus.
Schnell überführt, entdeckt man auch rasch das Motiv für diesen Namen, oder? "Der traurige Diktator", gleich der Auftaktsong, führt in Richtung knackigen Punks, und das in deutscher Sprache. Die Gitarren brettern, das Schlagzeug donner, die Post geht ab, "Gute Reise" wünscht man uns auf dem Weg in die vierzehn knalligen Songs des Albums. Ja, es gibt nicht einen einzigen Song, bei dem man ein wenig zur Ruhe kommen könnte.
Die Musik springt direkt an, wirkt rotzig und frech, ein wenig in Richtung düster und dunkel im Ausdruck, satt geprägt durch die verzerrten Gitarren. Bass und Schlagzeug unterstützen dabei, sowie auch den ausgeprägt druckvollen Gesang von Stunk! Zwar liegt eine gewisse Orientierung an Punkbands aus den Anfangstagen vor, vornehmlich eher jener aus UK denn aus den USA, doch hat man diese gewisse Prise melodischen Rock dazu gepackt, und das wird stets auf höchster Flamme hitzig gekocht, mit teils aggressivem und wütendem Ausdruck.
Textlich orientiert man sich am ganz normalen Wahnsinn des täglichen Alltags und so mag sich Jede/r wiederfinden in den frechen Texten des einen oder anderen Songs. Insofern ist die Gesamtaussage, die Gesamtgestaltung des Ganzen recht glaubhaft und authentisch, kompromisslos wird durchaus niveauvoll gedroschen, ist halt Punk, oder?
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Der traurige Diktator
2 Gute Reise
3 Die falsche Uhr
4 Derselbe Atem
5 Millionen
6 Buchstabensalat
7 Aua
8 Hinterlist
9 Der Schrankenwärter
10 Sprung
11 In dieser Stadt
12 Dunkle Töne
13 Foto
14 Aufschreiben & Wegradieren
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Besetzung |
Stunk (vocals)
Tom (guitar)
Sepp (guitar)
Dietmar (bass)
Markus (drums)
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