Back to the Time of Rock
 |
 |
|
Dass der 2.685ste VW Polo gebraucht wird, ist nachvollziehbar. Jeder möchte ja seinen fahrbaren Untersatz vor der Haustür stehen haben. Bei dem 2.734sten Hard Rock Album könnte das anders aussehen – gerade, wenn man von den 2.734 Alben bereits 312 im Schrank stehen hat.
Wer allerdings noch Nachfüllbedarf hat und sich in den 80er Jahren zwischen Rainbow, Europe und den reformierten Deep Purple wohl fühlt, dürfte sich auch mit diesen Italienern anfreunden können. Solide gezimmert ist das Ganze. Und der Titel Back to the Time of Rock sagt ja ganz ehrlich, wo’s lang geht.
Es ist alles da, was in dieser Disziplin gefordert wird. Da ist eine munter verspielte moderate Hard Rock Nummer, die einfach Spaß macht („Black Tiger“). Der „Timeless Blues“ ist eigentlich gar keiner und wird nach purpleigem Orgeleinstieg richtig rock‘n’rollig. Der Blues kommt dann im „Labyrinth of Spectre“ aber doch noch zum Zug. Es gibt auch ein Instrumental (das geradezu nach Orchester-Begleitung schreiende „Nameless“ in zwei Teilen) und eine Rock-Ballade („I’m still alive“).
Manchmal wünscht man sich eine etwas stärker auf den Punkt kommende und die Instrumente differenzierter abbildende Produktion. Insgesamt geht das Ganze aber als solides Handwerk durch.
Norbert von Fransecky
|
|
|
|
|
|
|
|