Scott Kirby
Chasing Hemingway’s Ghost
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Aus New Hampshire stammt er, der Singer/Songwriter Scott Kirby, und nun lebt er in Maine und Montana. Mit sehr angenehmer und sympathischer Stimme trägt er seine Songs vor. Zu jedem dieser ist eine kurze Erklärung vorhanden auf dieser, seiner achten CD, Chasing Hemingway’s Ghost. So kann man etwas über die Hintergründe erfahren und jeden einzelnen Titel noch besser wahrnehmen als Bestandteil eines ganzen Projekts, manchmal ist das besser als (nur) die Texte abzudrucken.
Kirby startete musikalisch in High School Bands, wandte sich danach der Politik zu, bis er sich schließlich im Jahre 1988 wieder der Musik vollends widmete. Und das war auch gut so, denn das, was er mit seiner aktuellen Platte abliefert, rechtfertigt diesen Schritt. Doch leider ist ihm der große Wurf bisher nicht gelungen, obwohl auch auf dieser Scheibe die Musik von hoher Qualität strahlt.
So empfinde ich die Atmosphäre der gesamten Platte stark in den Siebzigern verwurzelt, nicht nur im Genre Singer/Songwriter, hier assoziiere ich hier spontan Jimmy Buffett, James Taylor, sondern vernehme ich auch Spuren des Westcoast Sounds jener Tage, ich verweise auf Eagles, Seals & Crofts und ähnliche Acts. Zudem erinnern mich Stimmung und sehr angenehme Atmosphäre auch an die Musik von Michael Tomlinson aus Seattle. Beim ersten Song jedoch werden bei mir Erinnerungen an The Hooters wach, das keltische Element ist sehr tragend in der Melodieführung.
So erfahre ich Klänge voller Harmonie und Melodik, mit sehr warmherziger und inniger Zugänglichkeit, ein Lichtblick im teils wirren und hektischen Musikdschungel der heutigen Zeit. Bei der Auswahl der Songs ist Kirby im Übrigen aufgefallen, dass das gewählte Stück zum Abschluss, “Summer Wind“ original aus Deutschland stammt, „Der Sommerwind“, komponiert von Heinz Meier. Hierbei verweist er darauf, wie sehr er immer die englische Version von Frank Sinatra liebte. Eine feine Melodie verabschiedet uns aus einer Platte mit sehr schöner und die Seele erfreuender Musik.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 This Place Is My Home
2 The Unlearning
3 We Own Key West
4 Chasing Hemingway’s Ghost
5 Ava Rose
6 La Casa Caya Hueso
7 Mother Winter
8 Morning In Montana
9 The Happy Hour Blues
10 Summer Wind
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Besetzung |
Scott Kirby (acoustic guitar, vocals, harmonica)
Andy Thompson (electric guitar, acoustic guitar, bass guitar, stand up bass, ukulele, dobro, keyboards, mandolin, vocals)
Matt Thompson (drums, percussion, kalimba, bass harmonica, piano, melodica, vocals)
King Williams (bass - #9)
Eamon McLoughlin (fiddle)
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