Screamer
Hell Machine
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Die Schweden Screamer sind mit neuem Sänger und neuem Album zurück. Laut eigener Angabe auch mit neuem Enthusiasmus. Tatsache ist: Hell Machine bietet lässigen Traditionsstahl mit rock'n'rolligem Hardrock-Flair.
Viel mehr braucht man eigentlich gar nicht schreiben. Denn damit ist das meiste gesagt. Der Sound geht stark Richtung New Wave of British Heavy Metal und der Stil ist sattsam bekannt. Ist aber auch recht egal. Was zählt sind die Songs und die sind ziemlich gut geworden. Die Band hat den Dreh raus. Lässige Riffs, zackige Rhythmen, die einen oder anderen zweistimmigen Maiden-Leads und nebenbei vergisst man auch nicht eingängige Refrains zu schreiben. Diese kommen meist als angenehme Harmonien zum Zug und schlängeln sich wohltuend durch die Gehörgänge. Letzteres ist auch das, was für die Hardrock-Schlagseite sorgt.
Neu-Sänger Andreas Wikström fügt sich bestens ins Gesamtbild ein. Er mag nicht der größte Vokalist sein, verbreitet aber wohltuendes Charisma. Jedenfalls hört man, dass Screamer richtig Spaß bei der Sache haben. Die Songs klingen ausgelassen und man variiert immer etwas mit dem Tempo, drückt das Gaspedal aber nicht so stark durch wie ihre Kollegen Enforcer, die stilistisch doch etwas vergleichbar sind.
Zum Schluss noch ein paar Anspieltipps: der starke Titeltrack „Hell Machine“, das treibende „Monte Carlo Nights“ mit seinem großen Mitsing-Refrain und das kämpferische „Warrior“. Packen einen diese Titel, wird man ziemlich glücklich mit dieser doch recht gelungenen Platte. Hell Machine bietet acht Songs in LP-Länge. Und das ist auch voll in Ordnung. So gibt es keine Längen und man hat Spaß vom Anfang bis zum Ende, auch wenn vielleicht doch noch ein bisschen mehr ginge.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Alive | 3:29 |
2 |
On My Way | 4:54 |
3 |
Hell Machine | 4:13 |
4 |
Lady Of The Night | 5:14 |
5 |
Warrior | 4:50 |
6 |
Denim And Leather | 5:54 |
7 |
Monte Carlo Nights | 4:37 |
8 |
The Punishment | 5:39 |
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Besetzung |
Andreas Wikström: Vocals
Anton Fingal: Guitar
Dejan Rosić: Guitar
Fredrik Svensson: Bass
Henrik Petersson: Drums
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