Vorm Reinhören lies mich das Cover-Artwork verbunden mit einem Titel wie „Disco Stomp“ das Schlimmste befürchten. Das trat aber nicht einmal ansatzweise ein. Der besagte Titel markiert sogar den Punkt der CD, an dem sie sich in der größten Entfernung vom tumben Disco-Stampf befindet. Die sehr weiche melodische Nummer mit viel Saxophon-Einsatz klingt eher nach Bands wie Mezzoforte.
Urban Music trifft es dagegen sehr. Subjam toben sich zwischen Funk, Fusion und Bar Jazz aus und liefern sich dabei so viel instrumentale Interaktion, dass man den Gesang zu keinem Zeitpunkt vermisst.
Wenn Subjam richtig energisch werden und die Funk-Karte ziehen, wie im Opener, wünscht man sich, dass sie noch etwas heißer an die Sache herangehen würden. Da wo Jazz und Fusion im Mittelpunkt stehen kommt das Quintett aber sehr einfühlsam und emotional auf den Punkt.
Mit „Addworld“ kommen auch die Fans auf ihre Kosten, die es etwas abgefahrener anspruchsvoll lieben.
