Auf A life is a billion heartbeats verarbeiten Gitarrist Andy Moor und Yannis Kyriakides zum zweiten Mal Ihr Interesse an griechischer Rebetika-Musik der 20er und 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Geschah diese Verarbeitung beim ersten Versuch noch weites gehend live, brachten sie dieses Mal zwölf Kompositionen im Studio auf Band, die sie in den letzten Jahren vielfach live erprobt und weiter entwickelt haben.
Die traditionellen Sounds kommen entweder als Samples oder aber auch selbst gespielt zum Tragen. Oftmals werden sie dann Teil von Gebilden, die irgendwo in der Schnittmenge von Songs und Klangexperimenten landen. Mal erklingen Geräusche, Samples und Sounds, zerfaserte Perkussionen und Instrumente und dann brandet ein knackiger Gitarrenakkord auf. Auch Bass und Synthesizer bzw. Piano beteiligen sich an diesem stimmungsvollen Spiel zwischen Klang und Melodie.
Beschreiben kann man das was die Künstler hier zusammengebaut haben nicht. Spannend ist eben die Mischung aus Klangkunst und melodiösen Teilen. Hervorzuheben ist die Spitzenaufnahmequalität, denn die scharfe Abgrenzung im Klangbild ist gearde bei solcher Musik, die einen nicht zu unterschätzenden Teil ihrer Wirkung aus dem Zusammenspiel von Klang und Note und Leise und Laut bezieht, sehr wichtig.