Musik an sich


Editorial

Liebe Leser,

manchmal gibt es diese kleinen rational nicht zu begründenden "Bräuche", die man sich irgendwann angewöhnt hat und dann durch sein restliches Leben schleppt. Ich zum Beispiel besitze noch meine erste selbst erstandene Konzertkarte von vor fast 20 Jahren und habe auch alle weiteren Karten behalten, die mir im Laufe der Jahre Eintritt zu musikalischen Darbietungen unterschiedlichster Art gewährt haben.

Nun habe ich mir bei Begründung dieses Rituals nicht viel gedacht. Das Konzert hatte mich schlicht begeistert und ich wollte gerne ein kleines Andenken daran aufbewahren (Konzertbilder im Internet gab es noch nicht und mit Merchandising-Produkten bin ich nie so richtig warm geworden). Ab dem zweiten Konzert hat sich das dann verselbstständigt und es kam schließlich zu meiner heutigen Sammlung. Wenn ich mir die Karten nun wieder ansehe, werden die Erlebnisse und Gefühle von damals wieder lebendig, als wären sie von gestern - deshalb werden die Karten auch in Zukunft auf keinen Fall weggeworfen, komme was wolle!

Und auch in dieser Ausgabe geht es unter anderem wieder um Konzerterlebnisse: Stefan Graßl hat sich ein von Ennio Morricone dirigiertes Konzert angesehen und seine Eindrücke für Euch niedergeschrieben und Mario Karl hat am Faschingsfreitag - anstatt sich dem Wahnsinn des Karnevals auszusetzen - lieber die düstere Atmosphäre auf dem Mantar-Konzert in der Soho Stage in Augsburg genossen.

Auch sonst haben wir wie diesmal natürlich wieder viele lesenswerte Artikel und Reviews für Euch parat, schaut doch am besten gleich mal rein.

Euer Linus