Jenny Wilson
Demand The Impossible!
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Der Titel dieser Platte, der vierten der am 20.Oktober 1975 geborenen Schwedin, soll sich ihren eigenen Angaben zufolge auf einen Ausspruch der Pariser Studentenunruhen aus 1968 beziehen.
Be realistic, demand the impossible lautet es in Übersetzung, und so sieht Wilson ihre neue Platte auch wohl als persönlichen Kampf an, als ein Kampf gegen ihre 2010 diagnostizierte Brustkrebserkrankung. Nach vorübergehender Ruhe entflammte die Krankheit wieder während der Aufnahmen zu diesem Album. So sieht sie ihren Körper als eine in ein Ungleichgewicht gefallene Gesellschaft. Im Kampf gegen die Krankheit sagte sie, I’m the citizen, my body is the society, yeah, and I had to demand the impossible!.
Nun, ein solcher Kampf kann sich sicher auch in der Musik ausdrücken, und so ist wohl auch Einiges über solche Zusammenhänge geschrieben worden.
So will ich mich doch vorrangig erst einmal ohne diese Betrachtungsweise an die Wahrnehmung dieser Musik begeben.
Nicht nur der Eröffnungstitel Opposition, sondern auch die weiteren Songs erinnern mich zunächst auch an frühe Songs von Björk. Heute nennt man das wohl Tribalbeats und HipHop-Electro, was grundsätzlich geboten wird, Eingeweihte werden das einordnen können.
Auffällig ist wirklich die starke künstlich erzeugte Ausrichtung der Arrangements, mir gefällt das nicht so sehr, wenn so etwas vordergründig die Musik bestimmt. Aber unter Berücksichtigung des Ergebnisses ist ein sicher gutes und interessantes gelungen, das recht unterhaltsam ist. Mitunter wirkt ein wenig Düsternis, dazu ein Schuss Geheimnisvolles und eine gewisse Frechheit, nach dem Motto “Ich lasse mir nichts gefallen“, spricht aus der Musik.
Nach einem musikalischen Einstieg im Jahre 1997 mit einer eigenen Band erschien 2005 das erstes Soloalbum. Schon hier zeigte sich die Neigung zu elektronischem Pop, die sich offensichtlich gehalten hat. Dabei ist die Ausführung grundsätzlich sehr melodiebetont und zugänglich, ein sehr gutes und ungewöhnliches Pop-Album, das sich aus der Masse der Veröffentlichungen sicher positiv abhebt.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Opposition
2 Restless Wind
3 My History
4 The Future
5 Mean Bone
6 Wanna Have It All
7 University Of My Soul
8 Autobiography
9 Pyramids (rose Out Of Our Pain)
10 Battle With God
11 The Soup
12 Ghost Station
(written by Jenny Wilson)
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Besetzung |
Jenny Wilson (vocals, guitar)
Micke Häggström (drums, percussion)
Asha Ali (additional vocals - #3, 5, 10, 11)
Lucia Tuffano (additional vocals - #3, 5, 10, 11)
Erik Klinga (drum sample - #12)
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