SKI-KING
Sketchbook III: New Horizons
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Verdammte Hacke…was ist denn jetzt passiert?
Angekündigt als Macher von bisher zwei außergewöhnlichen Cover-Alben, der stimmlich Erinnerungen an Johnny Cash oder Elvis Presley wecken sollen, so erschien Ski-King eines schönen Tages mit seinem neuen Album Sketchbook III:New Horizons in meinem Briefkasten.
Also hieß es schnell ran an den Speck und mal hören, was der Franke mit Amerikanischen Wurzeln nach seinem letztjährigen Auftritt bei dem eigentümlichen RTL-Format „Rising Star“ so für den häuslichen Gebrauch auf CD bringt!
Und ich muss klar und deutlich sagen, ich war leider mehr als enttäuscht…für mich war das weder Johnny Cash, noch Elvis Presley, also wirklich nicht!
Bereits der Opener “ Have You Ever Seen The Rain“ (keine Ahnung wie begeistert John Fogerty hierüber wäre?) machte mir klar, dass die folgenden knapp sechzig Minuten gecoverte Musik durchaus zu meinen anstrengendsten seit langer Zeit gehören sollten.
Ich habe nichts gegen Rock `n` Roll, Rockabilly oder Country, nichts gegen tiefe Stimmen und erstrecht nichts gegen gut gemachte Cover-Songs (war ich doch früher selber gerne dabei wenn es um das Nachsingen von ansprechenden Songs ging)!
Und auch über Geschmack lässt sich bekanntlich auch nicht streiten, aber ich verstehe nicht, wie Ski-King es schafft, durchaus ansprechende Songs genau in dem Moment, wo der Refrain einsetzt und nach einer Steigerung schreit, immer und immer wieder durch (nicht sehr gekonnte) Beat- bzw. Stilwechsel abflachen zu lassen…das ist meines Erachtens nach wirklich nervig rüber gekommen.
Und das, obwohl sich die Songauswahl durchaus sehen lassen kann. Hat er sich doch dieses Mal keine Geringeren als Größen wie `Pink Floyd` (“Wish You Were Here“), `Motörheads` “Christine“, oder auch das (mir bis auf den Refrain noch am besten gefallende) Creep“ von `Radiohead` ausgesucht. Mag wohl auch daran liegen, dass er bei Sketchbook III:New Horizons seine Facebook-Freunde nach Songvorschlägen gefragt hatte.
Freunde von `Volbeat` kommen bei “Still Counting“ ebenso auf ihre Kosten, wie wahre Fans von „Ein Colt Für Alle Fälle“…interpretiert Ski-King das Titellied von `Lee Majors` in einer doch recht ansprechenden Version. Maßlos enttäuscht hat mich leider mein Allzeit-Lieblingslied von `New Model Army`, “51st State Of America“ habe ich durchaus schon einige Klassen besser gehört.
Sorry wegen der dürftigen Kritik, aber ich habe es mir wirklich nicht leicht gemacht…mindestens zehn Durchläufe im Autoradio gönne ich sonst selten einer Scheibe, es sei denn sie ist besonders hörenswert!
Also für mich reicht es leider nicht, sich am ganzen Körper mit Tattoos übersähen zu lassen, „böse“ zu schauen und dann leider dem Ganzen mit einer mittelmäßigen und in den höheren Bereichen schnell an seine Grenzen kommenden Rockabilly-Stimme so viel Kraft, Energie und Coolness einzuhauchen, als würde man die Songs mal eben so unter der Dusche singen.
Jens Helbing
| Trackliste |
| 1 | Intro | 0:46 |
| 2 |
Have You Ever Seen The Rain | 2:13 |
| 3 |
Unkown Stuntman | 2:30 |
| 4 |
My Little Girl | 4:03 |
| 5 |
The Number Of The Beast | 4:22 |
| 6 |
Death Is Not The End | 4:13 |
| 7 |
Red Light | 3:21 |
| 8 |
Hallelujah | 4:31 |
| 9 |
Still Counting | 4:08 |
| 10 |
Tears In Heaven | 4:27 |
| 11 |
Stand By Me | 3:19 |
| 12 |
Stone In My Hand | 3:30 |
| 13 |
Summer Wine | 3:54 |
| 14 |
Creep | 3:19 |
| 15 |
Thunder Rolls | 4:18 |
| 16 |
51st State Of America | 3:44 |
| 17 |
Wish You Were Here | 4:54 |
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| Besetzung |
Ski-King - Gesang
Oki – Schlagzeug
Daniel Flamm – Gitarre, Bass, Piano, Orgel
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