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Ruby The Hatchet
Valley of the Snake
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Bandname, Songtitel und vor allem das Cover verraten, in welche Richtung es geht: altmodischer Heavy Rock mit Doom-Schlagseite. Die 70er und Black Sabbath sind nicht weit, wenn Ruby The Hatchet loslegen. Um dem Zeitgeist ein wenig zu entsprechen steht mit Jillian Taylor eine Frau am Mikro, die emotional und leicht bekifft ihre Texte zum Besten gibt. Das klingt dann durchaus als würden Orchid zusammen mit Jex Toth einen durchziehen.
Was am Ende herauskommt, ist treibender Heavy-Sound - verspielt, leicht mystisch angehaucht und mit einer gewissen psychedelischen Komponente versehen, die die buntesten Farben vor das geistige Auge zaubert. Gerade die kürzeren Songs sind durchaus eingängig, auch wenn richtige Ohrwurmmomente leider fehlen.
Trotzdem wissen Titel wie „Heavy Blanket“ oder „Vast Acid“ zu gefallen. Hier stimmen einfach der Fluss und das einnehmende Flair. Aber Ruby The Hatchet können es nicht nur in bunten Farben, sondern auch düster, wie die tief brummende Doom-Nummer „Tomorrow Never Comes“ mit einem Beschwörer-Gesang beweist. Aus diesen dunklen Untiefen kommt man aber auch wieder heraus und touchiert beim abschließenden, verspielten Titeltrack kurz Led Zeppelin, wo man kurz vorher noch beim Roboterrock der frühen Queens of the Stone Age („Demons“) vorbei geschaut hat.
Das alles macht Valley of the Snake zu einer kleinen Oldschool-Wuntertüte. Zwar schmeckt nicht jedes der spärlichen sechs Bonbons bis zum Ende gleich gut. Aber für zwischendurch ist das schon mal ganz in Ordnung. Allzu viel Spielzeit gewährt uns das Quintett eh nicht.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Heavy Blanket | 5:57 |
2 |
Vast Acid | 5:23 |
3 |
Tomorrow Never Comes | 8:49 |
4 |
The Unholy Behemoth | 6:04 |
5 |
Demons | 6:34 |
6 |
Valley Of The Snake | 7:19 |
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Besetzung |
Jillian Taylor (Gesang)
Johnny Scarps (Gitarre)
Mike Parise (Bass)
Owen Stewart (Schlagzeug)
Sean Hur (Orgel)
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