Gang Of Four
What Happens Next
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Wer sich in irgendeiner Art und Weise schon einmal mit der britischen Punkbewegung und hier speziell mit der Post-Punk-Bewegung der frühen 80iger Jahre auseinander gesetzt hat, kommt auf keinen Fall an den legendären Gang Of Four aus der Arbeiterstadt Leeds vorbei.
Quasi seit Ende der 70iger Jahre treiben sie, mit den einen oder anderen kürzeren bzw. längeren Pausen, ihr Unwesen und knallen einem in regelmäßigen Abständen ihre Alben um die Ohren. Nicht anders soll es nun mit dem neunten Machwerk What Happens Next weiter gehen, mit guten Traditionen bricht man ja bekanntlich nur ungern.
Das die Gang Of Four bereits viele andere Künstler beeinflusst haben, zeigt die Tatsache, dass sie von namenhaften Bands wie `Nirvana`, `R.E.M.`, `Bloc Party` oder auch `Rage Against The Machine` und den `Red Hot Chili Peppers` als große Inspirationsquelle benannt wurden.
Bandgründer Andy Gill hat sich für das neuen Album extra neue Mit-Musiker gesucht und diese in John ''Gaoler“ Sterry am Gesang, Jonny Finnegan am Schlagzeug und dem Bassisten Thomas McNiece musikalisch gewinnbringend gefunden. Außerdem konnte Gill für What Happens Next so namenhafte Gastsänger, wie z.B. Alison Mosshart (`The Kills`), Robbie Furze (`The Big Pink`), aber auch Herbert Grönemeyer gewinnen, der sich sogar mit zwei Songeinlagen auf dem neuen Album verewigt.
Bei der ganzen Umbesetzerei und durch die Mithilfe befreundeter Künstler verschiedenster Genres ist es natürlich klar, dass What Happens Next kein normales, standartmäßiges Album der Gang Of Four geworden ist! Der Sound erscheint klarer, die Songs sind strukturierter und alles scheint ein wenig mehr Klarheit und zielführende Elemente zu verinnerlichen.
Auch der Verlust der Gesangsstimme von Jon King musste erst einmal kompensiert werden, was durch Sterry zwar gut gelang, die Songs und die ganze Musik jedoch natürlich nun anders klingen lässt. So ist What Happens Next nun eher 90iger Elektro-Rock, als das der gute alte Punk noch so sehr im Vordergrund stehen würde. Ein gutes Beispiel hierfür zeigt sich mit “Broken Talk“, oder auch bei “Englands In My Bones“.
Fans werden sich umgewöhnen müssen und ob Gang Of Four für junge ambitionierte Bands immer noch diese Inspirationsquelle sind ist fraglich…sie sind und bleiben auf jeden Fall Kult, egal in welche Richtung die Reise zukünftig noch gehen wird!
Jens Helbing
| Trackliste |
| 1 | Where the Nightingale Sings | 4:01 |
| 2 |
Broken Talk | 4:19 |
| 3 |
Isle of Dogs | 3:47 |
| 4 |
England's in My Bones | 3:10 |
| 5 |
The Dying Rays | 3:28 |
| 6 |
Obey the Ghost | 4:37 |
| 7 |
First World Citizen | 4:03 |
| 8 |
Stranded | 3:36 |
| 9 |
Graven Image | 4:05 |
| 10 |
Dead Souls | 3:23 |
| 11 |
Staubkorn | 3:28 |
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| Besetzung |
Andy Gill - Guitar
Thomas McNiece - Bass
John "Gaoler" Sterry - Vocals
Jonny Finnigan - Drums
Guests:
Alison Mosshart (The Kills, The Death Wether)
Gail Ann Dorsey (The Big Pink)
Robbie Furze (The Big Pink)
Hotei
Herbert Grönemeyer
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