Mit Come What May legt Alex Amsterdam eine Platte vor, die man nur schreiben kann, wenn man Szenepolizei und den Ausverkaufsverdacht der Pubertät hinter sich gelassen hat.
Hier ein wenig "Phil Collins", da "Bon Jovi" und einmal um die Ecke wieder "Tito & Tarantula". Und für mich persönlich schwingt die ganze Zeit eine Prise Oasis mit, wenn die Herren Gallagher mit sich im Reinen gewesen wären und den Stinkefinger in der Hosentasche oder Nase des versoffenen Bruders gelassen hätten. Zufrieden eben.
Gleich mit dem Opener "Come What May" kommt eine folkangehauchte Popnummer um die Ecke die von einigen vielleicht als beliebig, von mir aber bewusst als wunderbar eingängig beschrieben wird. Der Fuß wippt mit und man merkt das hier ein Musiker am Werk ist der nicht darauf bedacht ist besonders in die eine oder andere Schublade zu passen, sondern der sich auf die Fahne geschrieben hat ein gutes Popalbum zu machen. Und darauf auch auszuprobieren worauf er Lust hat. Wenn ihr also hier einen Chor und da einen Salsa-Rhytmus hört, seid ihr noch auf der richtigen Platte. Und es funktioniert.
Mit Songs wie "Rockstar" kommen dann die Songwriternummern, die mir sofort gefallen, grundehrlich wirken und dich auch mal grinsen und mit dem Fuß wippen lassen.
Insgesamt gibt es mit Come What May eine gute Popplatte die wir demnächst so im Radio hören könnten. Und auch von einem Punkrocker ist das durchaus als Kompliment gemeint. Jawohl.