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Wolves Like Us
Black Soul Choir
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Wolves Like Us machen erst mal keine Gefangenen. Auf ihrem zweiten Album Black Soul Choir brettern sie ohne Umschweife richtig los. Das hat Groove, das hat Schmackes. Stilistisch möchte man sich dabei gar nicht so richtig festlegen und agiert irgendwo zwischen modernem Hardrock mit jeder Menge Groove, alternativem Musikverständnis und einem leichten Hauch von Punk und Metal.
Das mundet vor allem deshalb, da das Quartett einen fetten Klangteppich webt und die kernige Stimme von Frontmann Larsh super ins Bild passt. Gute Beispiele für die Klasse der Band hören zum Beispiel auf den Namen „Three Poisons“, „We were blood“ und „I don’t need to be forgiven“. Hier stimmt die Mitte aus Härte und Eingängigkeit.
Doch danach macht sich das Problem der Gruppe relativ schnell breit. Es knistert und drückt zwar an jeder Ecke. Doch wirkliche Haken, an denen man sich festhalten kann, fehlen etwas und wollen sich auch nach dem x-ten Hören nicht vollständig finden, so dass einige Titel zwar gut klingen, ihnen aber das letzte Quäntchen fehlt, um als richtiges Highlight durchzugehen („When will we ever sleep“, „Your word is law“). Da ist man dann auch mal froh, dass man mit dem akustischen, balladesk angehauchtem „Lovescared“ oder der episch angelegten Schlussnummer „Thanatos wins again“ etwas aus der Routine ausbricht.
Black Soul Choir ist ein ambitioniertes Album einer talentierten Band. Vollends überzeugen kann man auf Konserve damit zwar nicht. Aber trotzdem wird man damit immer wieder gut unterhalten. Ablegen unter „Grower“.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Days of Ignorance | 1:25 |
2 |
Three Poisons | 4:04 |
3 |
I Don't Need to Be Forgiven | 5:04 |
4 |
A Wish of Fools | 1:22 |
5 |
When Will We Ever Sleep | 3:58 |
6 |
Your Word Is Law | 3:39 |
7 |
Dig With Your Hands | 5:51 |
8 |
Lovescared | 3:12 |
9 |
Under | 1:11 |
10 |
We Were Blood | 4:11 |
11 |
Thanatos Wins Again | 7:52 |
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Besetzung |
Larsh (Gesang, Gitarre)
Espen (Gitarre)
Jonas (Schlagzeug)
Toy (Bass)
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