The Henry Girls
Louder than words
|
|
Die drei jungen Schwestern aus Donegal, Irland wissen zwar nicht mehr warum sie schon immer The Henry Girls gerufen werden, jedoch wissen Sie seir drei Alben Kritik und Fands von Ihrem von Pop. Americana, Böuegrass und allerlei anderen Einflüssen getränkten Folkpop zu überzeugen.
Neben einigen Touren u d Soundtrackarbeiten haben sie nun mal soeben nebenbei Ihr neues, viertes Album Louder than words aufgenommen.
Bezeichnend für die drei Mädels, die Harfe, Fiedel und Akkordeon spielen, ist Ihr mehrstimmiger, sehr betörender Gesang. Den Einstieg in das Album bildet das, sanfte, balladeske “James Monroe“ welches noch die irischen Wurzeln stark nach Außen trägt. Gleich anschließend gibt es mit dem an die Andrew Sisters erinnerndem “The Weather“ gleich eine faustdicke Überraschung. Auch hier tauchen die typischen Basisinstrumente der Drei auf, doch trotzdem wird, Sound, Stimmung und Gefühl der 30er Jahre voll getroffen. “Maybe“ erinnert mich mit seinen perlenden Gitarren an das verkannte Roger Waters Album The Pros and Cons of Hitch-Hiking., auf welchem bekannter Maßen Eric Clapton seine Slowhand auspackte. So entwickelt sich das Stück zu einem melancholischen Kleinod aus Blues, Westcoast und ein wenig Folk, dank der auch hier betörenden Stimmen jedoch nur halb so traurig wie erwähntes Album.
Auf “No Matter what you say“ wird dann beschwingter Folkpop mit Country & Western Flair ausgepackt. Nicht schlecht, aber auch nicht spektakulär.
Die Harfe zusammen mit einer wie auf “Maybe2 gespielten Gitarre bestimmen das gedämpfte und doch beschwingte “Reasons to live“. Musikalisch eines der ausgefeiltesten Stücke, man ist kaum in der Lage die verschieden Instrumententupfer wahrzunehmen. Danach folgt ein wirklicher öhepunkt mit dem eher im Americana verhafteten “The light in the window“ . Auch hier taucht diese feine Gitarrenspielart erneut auf, sie wird von einer klaren, verspielten Harfe umlagert und einer recht einfachen Rhythmusgitarre begleitet. Hier sticht der Satzgesang dann besonder hervor, vor allem im packenden Refrain. Vollendet wird das Stück durch ein wunderschönes Solo auf der Fiedel im Mittelteil.
Auch die weiteren Stücke wissen absolut zu begeistern, weitere Instrumente wie Bläser und Hammondorgel tragen zum Abwechslungsreichtum des Albums bei. Die Produktion ist glasklar und weich und schmeichelt der hervorragenden Einspielung.
Der ans ich wundervolle Gesang nutzt sich auf Albumlänge leider etwas ab, vielleicht sollte auch mal eine andere Dame die Leadvocals singen (oder sind sich die Stimmen einfach so ähnlich? Ich weiß es nicht). Musikalisch liegt hier ein herausragendes Album im heiß umkämpften Folksektor vor.
Eine absolute Empfehlung!
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | James Monroe | 3:45 |
2 |
The Weather | 3:52 |
3 |
Maybe | 4:03 |
4 |
No Matter what you say | 4:22 |
5 |
Reason to belive | 4:48 |
6 |
The light in the window | 3:11 |
7 |
Home | 4:21 |
8 |
So long but not goodbye | 3:18 |
9 |
It´s not easy | 3:47 |
10 |
Here beside me | 3:33 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Karen McLaughlin: Rab Cherry Fiddle, Vocals
Joleen McLaughlin: Paddy Cafferty Harp, Vocals
Lorn McLaughlin: Beltarmi Accordeon, Vocals
|
|
|
|