Keine Spielchen, kein Bullshit, 3-2-1 auf die Fresse und los. Die dänische Band Fossils hält sich gar nicht erst mit Geplänkel auf und reduziert sich bewusst aufs Kerngeschäft: mit kurzen Klangeruptionen in den Allerwertesten treten.
An sich eine recht simple Formel. Doch Fossils machen das richtig gut. Dabei sind die Herren nur zu zweit. Schlagzeug und Bass reichen dem Duo um ordentlich Alarm zu machen. Der Bass grummelt wirklich grandios und gemeinsam groovt man wie Sau. Das erinnert an Kollegen wie den freakigen Morkobot und klingt manchmal wie Beehoover auf Steroiden.
Dass Flesh Hammer live und ohne Overdubs aufgenommen wurde macht sich bezahlt. Denn so stürzt die Mucke ziemlich unmittelbar auf den Hörer an, der anfangs gar nicht so richtig weiß, wo ihm der Kopf steht. Und ehe man sich versieht, ist das Ganze auch schon wieder vorbei. Bis dahin hat man allerdings zehn Stücke in rund 20 Minuten zu hören bekommen. Doch wenn man ehrlich ist, klingt es wie eines. Denn wirklich viel variiert wird nicht. Das ist in aller Kürze auch gar nicht so schlimm. Denn die als volles Album bezeichnete Platte ist recht unterhaltsam. Ob sie das auch wäre, wenn sie länger liefe? Ist fraglich. Trotzdem sind Fossils damit ein kleiner Geheimtipp in Sachen instrumentale Musik im Noiserock-, Metal-Becken.
Erhältlich ausschließlich auf limitiertem Vinyl oder als Download.