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River Giant
River Giant
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Das Trio River Giant stammt aus Seattle. Und eine Band wie diese hätte es durchaus bereits Mitte der 90er geben können - aber erst als der Grunge dabei war sich selbst zu beerdigen. Dann hätten River Giant mit ihren positiv gestimmten Harmonien neue Energie verbreitet und die Altvorderen mit trotzig kratzenden Gitarren unauffällig und grinsend wuchtig ins Grab gestoßen.
Ach, das ist schon schön, was die Band auf ihrer namenlosen Debütplatte bietet. Seine Wurzeln kaum verleugnend, stellt man dem Hörer einen Klangcocktail hin, der ziemlich mundet. Der Sound ist auf der einen Seite durchaus knackig und knusprig, nur um dann wieder in schönsten Country- & Western-Harmonien zu versinken. Ein Neil Young wäre stolz auf die Jungs und hätte eine Nummer wie „Missing you“ nicht besser machen können. Dass man sich heutzutage nicht mehr schämt, damals gemeinsam mit Papa alte Willie Nelson-Platten gehört zu haben, machen River Giant gleich mit der Eröffnung „Out here, outside“ klar.
Doch am Ende hat man es im Kern zweifelsohne mit einer richtigen Rockband zu tun, die es auch mal krachen lässt. „Western“ oder das dynamische „Taylor Mountains“ müssen einfach laut gehört werden. Das kann auch beim geschmeidigen Blues „I permute this marriage“ nicht schaden, der zeigt, dass River Giant eine ziemlich vielschichtige Band sind, die nicht nur auf einer Stimmungsklaviatur spielt.
Eigentlich schade, dass das Album schon nach knappen 34 Minuten zu Ende ist. Gerne hätte man noch etwas mehr davon genossen. Denn die Balance aus Wohlklang und Wucht ist einnehmend. Recht cooles Ding!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Out here, outside | 2:07 |
2 |
Pink flamingos | 5:14 |
3 |
I permute this marriage | 3:54 |
4 |
Ra ra | 2:46 |
5 |
Western | 3:19 |
6 |
Feel like | 1:50 |
7 |
Taylor Mountains | 3:55 |
8 |
Fast heart | 4:03 |
9 |
Missing you | 3:21 |
10 |
First light | 3:09 |
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Besetzung |
Liam O'Connor (Schlagzeug)
Kyle Jacobson (Gesang, Gitarre)
Trent Schriener (Bass)
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