Carver sind der erste Newcomer 2013, welchen ich mir in mein Notizbuch schreibe, um ein Ohr darauf zu haben, wie die Stuttgarter sich in den nächsten Jahren entwickeln. Die Band firmierte vorher unter dem Namen Subterfuge Carver und war wohl in der Deathcore Ecke verortet. Mit der Namensänderung kam wohl auch ein neuer Sänger in die Band und die Deathcorewurzeln der Band merkt man nur noch ansatzweise.
Carver beherrschen das Wechselspiel zwischen harten Metal / Metalcore Attacken und melodiösen, ohrwurmartigen Refrains aufs Beste. Langeweile kommt auf The Great Riot selten auf. Wenn die Band einem Songs wie das brachiale “1000 Days“ oder das rockige “Long Is The Road durch die Gehörgänge bläst, wackeln in der Wohnstube die Wände. Dabei zeigen sich Carver einfallsreich und variieren Tempo, Härte und Melodie ansatzlos.
Mein persönliches Highlight ist die Coverversion des Massive Attack Songs “Teardrop“. Der Song klingt erstaunlich anders als das Original, Carver haben es geschafft das Lied in einem neuen, schönen Licht strahlen zu lassen.