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Buckcherry

Confession


Info
Musikrichtung: Heavy Street Rock

VÖ: 15.02.2013

(Eleven Seven Music / EMI)

Gesamtspielzeit: 47:57

Internet:

http://www.buckcherry.com


Das erste Bekenntnis, das Buckcherry auf Confession ablegen, lässt sie als Hüter eines sehr erdigen Sleaze Metals erscheinen – eine Art erwachsene Mötley Crüe, wenn das kein Widerspruch in sich wäre. Wenn sich das Quintett danach wütend auf den Dritten Weltkrieg vorbereitet, wirkt das noch eine ganze Schaufel dreckiger.

Diese Spur wird im weiteren Verlauf des Albums nicht aufgegeben, aber immer wieder deutlich in Richtung Hard Rock erweitert. Selbst den Schritt zum Pop wagt man; am deutlichsten, wenn das kraftvoll epische „Pride“ auf den Spuren von Flash and the Pan zu wandeln scheint.

Dem Album tut das gut, denn es sorgt für Abwechslung und mit der Ausnahme des recht unspektakulären Rockers „Water“ bewegen sich alle Beiträge auf gehobenem Niveau. Selbst die Balladen, die in ähnlich gelagerten Fällen oft zu viel Kitsch und zu wenig echte Emotionen transportieren, gelingen Buckcherry solide bis Klasse.

Zum Anspielen eignet sich der bereits erwähnte Opener, „Nothing left but Tears“, das als Power Ballade startet, aber bald zum knackigen Rocker mutiert, das peitschende „Seven Ways to die“ mit seinem klar herausstechenden Refrain und last not least „Sloth“, eine herrlich schiebende Ballade, mit im Hintergrund fast versteckten Streichern, die erheben, ohne das Stück auch nur ansatzweise zu verkitschen. Prima gemacht!



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Gluttony 2:45
2 Wrath 4:00
3 Nothing left but Tears 3:19
4 The Truth 4:13
5 Greed 4:31
6 Water 4:46
7 Seven Ways to die 4:01
8 Air 4:21
9 Sloth 4:10
10 Pride 4:42
11 Envy 4:23
12 Lust 3:39
13 Dreamin’ of you 3:28
Besetzung

Josh Todd (Voc)
Keith Nelson (Git)
Stevie D. (Git)
Jimmy Ashhurst (B)
Xavier Muriel (Dr)


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