Die ersten beiden Alben der Waliser Bullet For My Valentine waren gelungene Alben. Während man mit The Poison dem Metalcore Trend zum Durchbruch verhalf, agierte die Band auf Scream Aim Fire musikalisch schon differenzierter und offenbarte ihre Thrash Metal Wurzeln. Fever, das dritte Album der Band, wollte nie so richtig zünden und steht im meinem CD Regal in der Abteilung Rohrkrepierer.
Mit Temper Temper haben Bullet For My Valentine die Kurve allerdings wieder bekommen und legen ein recht kurzweiliges Album vor. Der Metalcore der Anfangstage ist nun fast komplett aus dem Sound von Bullet For My Valentine verschwunden. Lediglich beim ersten Song “Breaking Point“ hauen Bullet For My Valentine noch ordentlich in die Vollen. Danach gibt es einen toll klingenden Mix aus metallischen und rockigen Klängen.
Einen Song wie “P.O.W.“, welcher eher im Hard Rock als im Metal Sektor anzusiedeln ist, hätte man vor ein paar Jahren von den Walisern wohl kaum zu hören bekommen. “Tears Don’t Fall (Part 2)“ knüpft an die erste wirklich Hitsingle der Band an und kombiniert die aktuellen Stärken der Band, welche gutes Gespür für Melodien und knackige rockige Riffs sind, am besten. Der Song hat Hitpotential.
Ich würde sagen Bullet For My Valentine sind wieder auf Kurs!