Musik an sich


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Wishless

Pure solid


Info
Musikrichtung: Pop-Rock

VÖ: 24.02.2012

(Native Records / CMS)

Gesamtspielzeit: 56:23

Internet:

http://www.wishless.net


Beste englischsprachige Band im Finale des Deutschen Rock & Pop-Preises, Support für Nena und Auftritte mit Juli und Ich & Ich. Irgendetwas müssen die Nordrhein-Westfalen Wishless also richtig gemacht haben. Die Musik auf ihrem Debütalbum Pure solid klingt auch ziemlich professionell und ausgereift. Zu hören gibt es erwachsenen, poppigen Rock, voller angenehmer Melodien. Die Instrumentalisten wissen durchaus was sie tun und haben ein Händchen für passende Atmosphären, egal ob es melancholische Balladen oder etwas kräftigere Songs sind.

Doch am Ende bestellen sie nur das Feld für ihren Sänger Thomas Rüsche, der mit seiner leicht raspelnden Stimme das Kernelement im Wishless-Sound ist. Denn das Spiel mit Emotionen beherrscht er ziemlich gut und schüttelt sich zahlreiche feine Melodielinien aus dem Ärmel. Dadurch gewinnen auch die unspektakuläreren Nummern noch an Klasse. Und davon gibt es auf Pure solid leider ein paar, die einfach zu glatt und austauschbar sind. Aber auch ein paar richtige Hits, von den vor allem die an Collective Soul erinnernde Eröffnung „How should I let you know“, das tatsächlich ziemlich rockige „Slave to the poor“, das balladeske und recht schmalzfreie „Maria“ und das tolle „I don't wanna wake up“, bei dem die Band im Refrain weibliche Unterstützung bekommt, herausragen.

Der Rest ist gut gemacht und geht leicht ins Ohr, verharrt aber leider dort nicht allzu lange und ist zu schnell wieder vergessen. Das klingt jetzt vielleicht schlimmer als es ist. Man sollte sich aber nicht zu sehr davon abschrecken lassen. Denn am Ende wird hier immer noch um ein vielfaches mehr an Qualität geboten, als man es aus dem Radio gewohnt ist. Freunde von Bands wie Sunrise Avenue dürften hieran durchaus ihre Freude haben.



Mario Karl



Trackliste
1How should I let you know4:00
2 I don't wanne wake up4:43
3 Marie5:17
4 Last true love3:06
5 Waste no time3:55
6 Girl for sale3:32
7 It it any wonder4:53
8 Crash3:42
9 Slave to the poor3:31
10 Never opened door4:08
11 No long love songs4:35
12 Another memory of you10:59
Besetzung

Thomas Alexander Rüsche (Gesang, Klavier)
Daniel Noriely (Gitarre)
Steffen Jacobs (Gitarre)
Florian Haug (Keyboards)
Nico Deppisch (Bass)
Marco Bussi (Schlagzeug & Perkussion)


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