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Vengeance

Crystal Eye


Info
Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 24.02.2012

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 45:59

Internet:

http://www.vengeanceonline.nl


Drei Jahre nach Soul collector meldet sich der unerschütterliche Holländer Leon Goewie mit seinen Vengeance zurück. Nach dem Tod des langjährigen Gitarristen Jan Somers und einer kreativen Schaffenspause wurde die Gruppe komplett neu zusammengesetzt. Jetzt mit an Bord: ex-AC/DC-Schlagzeuger Chris Slade, Alice Cooper-Gitarrist Keri Kelli und der ehemalige MSG-Basser Chris Glen. Gemeinsam spielt man nebenbei in einer AC/DC-Coverband und fast genauso rifflastig zeigt man sich auch auf Crystal eye und gibt zehn saftige und gut gelaunte Rocksongs (+ ein instrumentales Outro) zum Besten.

Zwar kommt es einen so vor, als hätte man alles irgendwo schon einmal gehört, doch die Musiker sind Profis genug, um die mit Produzent Michael Voss geschriebenen Lieder durchgehend unterhaltsam und frisch klingen zu lassen. Mitgrölbare Rocker wie „Me and you“, „Five knuckle shuffle“ oder „Shock me now“ sind eben zeitlos und gehen immer. Vor allem wenn man einen coolen Sänger wie Leon Geowie in seinen Reihen hat (wer ihn nicht kennt, klingt wie ein adrenalingetränkter, heißerer Tobias Sammet), der mit viel Einsatz und Spaß in den Backen immer ein Stückchen Energie draufpackt und so die Party am laufen hält.

Wobei man nicht sagen kann, dass die restliche Band zu irgendeiner Sekunde die Puste ausgehen würde. Im Gegenteil, beim von Tony Martin (ehemals Black Sabbath) geschriebenen „Whole lotta metal“ stößt man sogar in altmodische Schwermetal-Sphären vor. Relativ heavy, dafür aber um ein vielfaches ernsthafter, ist der feine Titeltrack im „Arabia“-Format ausgefallen, bei dem man sofort die Handschrift des ehemaligen Bandmitglieds Arjen Lucassen (Ayreon, Star One) erkennt.

Am Ende ist Crystal eye für alte Hard Rocker ein recht empfehlenswertes Album. Dabei ist es wohl ziemlich unerheblich, ob Vengeance gerade eine richtige Band oder nur ein Haufen „Hired Guns“ sind und für richtiges Gourmetwerk andere zuständig sind. Die stark groovende Band und ihre Songs machen so und so Spaß.



Mario Karl



Trackliste
1Me And You4:02
2 Bad To The Bone4:51
3 Barbeque3:31
4 Shock Me Now3:28
5 Five Knuckle Shuffle4:10
6 Desperate Women4:03
7 Whole Lotta Metal4:11
8 Promise Me3:43
9 Crystal Eye6:13
10 Missing4:51
11 Jans End Piece1:16
Besetzung

Leon Goewie (Gesang)
Keri Kelli (Gitarre)
Chris Glen (Bass)
Chris Slade (Schlagzeug)

Gäste:
Michael Voss (Gitarre, Gesang)
Timo Somers (Gitarre)


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